Erdogan sagte, beide Seiten wollten das derzeitige jährliche Handelsvolumen in Höhe von 15 Milliarden Dollar (14 Milliarden Euro) auf 20 Milliarden Dollar steigern. May sagte, sie sei "stolz", dass sich London während des gescheiterten Putsches im vergangenen Juli an der Seite der demokratisch-gewählten türkischen Regierung befunden habe. Ankara sei nun aufgefordert, an Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten festzuhalten, was die türkische Regierung zugesagt habe.
May spricht mit Yildirim
Bei Mays eintägigem Besuch in Ankara sind auch Gespräche mit dem türkischen Regierungschef Binali Yildirim geplant. Es ist Mays erster Besuch, seitdem sie im Juli in der Folge des britischen Votums für den EU-Austritt Regierungschefin wurde. Am Freitag hatte May als erster ausländischer Staatsgast den neuen US-Präsidenten Donald Trump in Washington getroffen.
Türkei bemängelt fehlende Solidarität
Die Türkei wirft Großbritannien allerdings ebenso wie anderen westlichen Staaten mangelnde Solidarität nach dem versuchten Staatsstreich Mitte Juli vor. London wiederum ist besorgt wegen der Entlassung und Inhaftierung zehntausender Staatsangestellter sowie des harten Vorgehens der türkischen Regierung gegen Medien und Opposition.
(APA/dpa)
(Quelle: salzburg24)