In einem Aufenthalts-Container löste sich vergangenes Wochenende in der afghanischen Hauptstadt Kabul ein Schuss aus der Dienstwaffe eines österreichischen Bundesheer-Majors. Das Neun-Millimeter-Projektil der Glock durchschlug die Blechwand des Containers und traf einen US-Soldaten ins Bein, berichtete der Kurier am Dienstag.
Schussvorfall in Afghanistan: Major "wird zurückbeordert"
Das Verteidigungsministerium in Wien bestätigte den Bericht laut Kurier. Der Offizier „wird nach Österreich zurückbeordert“, sagte Oberst Michael Bauer demnach. „Sobald er in Österreich ist, wird eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet und ein Disziplinarverfahren eingeleitet“, hieß es weiter.
Alkohol sei bei diesem Vorfall mit Sicherheit keiner im Spiel gewesen, wird betont. Das Ministerium geht von „menschlicher Fehleistung beziehungsweise einer Unachtsamkeit“ als Ursache aus. Der US-Soldat wurde bereits in die Heimat gebracht und dort weiter versorgt.
Das machen Bundesheer-Soldaten in Afghanistan
Neun österreichische Bundesheer-Soldaten sind laut dem Artikel derzeit im Zuge einer internationalen Militär-Mission in Afghanistan im Einsatz. Sie erfüllen dort verschiedene Funktionen, die im Sechs-Monats-Zyklus wechseln.
(Quelle: salzburg24)