Seit 06.47 Uhr fanden auf Anweisung der deutschen Bundespolizei im Terminal 2 keine Abflüge mehr statt, wie der Flughafen erklärte. Sämtliche Bereiche des Sicherheitsbereichs wurden gesperrt, geräumt und anschließend nach zurückgebliebenen Gegenständen durchsucht, erklärte die Polizei. Nachdem nichts gefunden worden sei, seien die Sicherheitsbereiche wieder freigegeben worden, sagte ein Polizeisprecher.
Passagiere sollen sich im Internet informieren
Nach der Frau werde aber weiterhin gefahndet, sagte der Sprecher, das habe mit der Freigabe der Bereiche nichts zu tun. "Wir verlassen uns da auf unsere Maßnahmen und es wurde alles für sicher erklärt." Alle Fahrgäste durchliefen nun wieder normal die Sicherheitskontrollen. Der Flughafen empfahl Reisenden, sich bei ihrer Airline über den aktuellen Status ihres Flugs zu informieren.
Auch die Lufthansa erklärte, sämtliche Flüge von und nach München am Samstag seien derzeit "stark beeinträchtigt und teils gestrichen". Mit einer Wiederaufnahme werde um 14.00 Uhr gerechnet, hieß es. Die Airline bat ebenfalls alle Passagiere, sich vor Flugantritt im Internet über den Status der Verbindung zu informieren. Bei einer Annullierung werde "aufgrund der überfüllten Abfertigungsbereiche empfohlen, nicht zum Flughafen München anzureisen".
"Extreme Gefährdung" ausgeschlossen
Die für die Sicherheitsabfertigung zuständige Firma hatte am frühen Morgen über den Vorfall informiert. Nach der Sichtung von Videomaterial sei die Entscheidung für die Räumung gefallen, erklärte der Polizeisprecher. Eine "extreme Gefährdung" schloss die Polizei zunächst jedoch aus.
Der Flughafen München ist nach dem in Frankfurt am Main der verkehrsreichste Deutschlands. Im Jahr 2017 erreichten die Fluggastzahlen nach Angaben der Betreibergesellschaft Flughafen München GmbH einen neuen Höchstwert von 44,6 Millionen Passagieren.
(APA)
(Quelle: salzburg24)