Gipfeltreffen

China weist Kritik der NATO zurück

Chinese President Xi Jinping attends the opening ceremony of the Chinese People's Political Consultative Conference (CPPCC) at the Great Hall of the People in Beijing on March 4, 2021. (Photo by LEO RAMIREZ / AFP)
Veröffentlicht: 15. Juni 2021 09:09 Uhr
China hat Kritik der NATO scharf zurückgewiesen. Die NATO übertreibe die von China ausgehende Bedrohung, erklärte die Vertretung Pekings bei der EU am Dienstag.

Sie forderte das Sicherheitsbündnis auf, "Chinas Entwicklung rational zu betrachten", nicht länger verschiedene übertriebene Formen einer "Bedrohungstheorie" zu verbreiten und Chinas "legitime Interessen und Rechte" nicht länger als Vorwand für Manipulation und die "künstliche" Schaffung von Konfrontation zu nutzen.

NATO-Generalsekretär warnt vor China

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat kurz vor Beginn des Gipfels in Brüssel deutlich vor den von China ausgehenden Bedrohungen gewarnt. Das Land habe in den vergangenen Jahren militärisch …

NATO warnt vor China

Bei ihrem ersten Gipfeltreffen mit US-Präsident Joe Biden hatten die Staats- und Regierungschefs der NATO am Montag in Brüssel erstmals deutlich gegenüber China Position bezogen. Peking stelle durch sein Verhalten "eine systemische Herausforderung für die regelbasierte internationale Ordnung" dar, hieß es in der Abschlusserklärung des Gipfels. Die NATO zeigte sich besorgt über eine "Politik des Zwangs", die im Gegensatz zu Grundwerten der Allianz stehe und Bereiche betreffe, "die für die Sicherheit der Allianz relevant sind". Peking baue zudem schnell sein Atomwaffenarsenal aus und kooperiere "militärisch mit Russland."

Peking weist Vorwürfe zurück

Peking wies die Vorwürfe der NATO als "Verleumdung von Chinas friedlicher Entwicklung" und "Fehleinschätzung der internationalen Situation und ihrer eigenen Rolle" zurück. Es handle sich um eine "Fortsetzung einer Mentalität des Kalten Kriegs".

Merkel mahnt zu Balance

Während Biden die europäischen NATO-Mitglieder drängte, stärker China ins Visier zu nehmen, mahnte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, im Umgang mit China "die richtige Balance zu finden". "China sei Rivale in vielen Fragen, aber gleichzeitig auch Partner für viele Fragen.

China auch Thema bei G7-Gipfel

Die Beziehungen zu China waren auch beim G7-Gipfel Thema gewesen, der am Sonntag in Cornwall zu Ende ging. Die Teilnehmer der sieben führenden Industriestaaten forderten von Peking die Achtung der Menschenrechte sowie freien Zugang zum Südchinesischen Meer. Auch diese Kritik wies Peking als "Lügen, Gerichte und grundlose Vorwürfe" sowie als Einmischung in innere Angelegenheiten zurück.

Chinas Militärbudget weiter erhöht

Chinas Militärbudget - das zweitgrößte weltweit nach dem der USA - soll in diesem Jahr um 6,8 Prozent erhöht werden, wie das Finanzministerium im März ankündigte. Peking hat zugleich Milliarden in sein Raumfahrtprogramm gesteckt, um mit den Pionieren USA und Russland gleichzuziehen.

(Quelle: salzburg24)

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