Der Flug des "Magischen Schiffes" war "ein voller Erfolg", sagte der Kommandant des Raumfahrtprogramms, Zhang Youxia. Nach zwei Wochen im All schwebte die Kapsel bei starkem Wind an einem Fallschirm in Nordchina zur Erde. In nur fünf Minuten hatten die Bergungsmannschaften die Kapsel erreicht und öffneten die Luke für erste medizinische Tests.
Knapp eineinhalb Stunden später kletterte Kommandant Nie Haisheng mit wackeligen Beinen aus der Kapsel. Ihm folgten Wang Yaping (33), die erst zweite chinesische Astronautin, und Zhang Xiaoguang (46). Alle drei winkten glücklich und erleichtert in die Kameras. Kommandant Nie Haisheng sagte: "Der Weltraum ist unser Traum, aber das Heimatland ist unser Zuhause."
Als nächstes will China wohl noch dieses Jahr ein unbemanntes Raumschiff zum Mond schicken und ein Fahrzeug auf dem Erdtrabanten absetzen. Ihm soll 2017 ein weiterer Mondrover folgen, der sogar Gesteinsproben zurück zur Erde bringen soll. "Das ist fast genauso komplex wie das bemannte Raumfahrtprogramm", sagte Experte Jones. "China hat noch nie etwas auf den Mond gelandet. Das ist ein weiterer großer erster Schritt."
Ein Höhepunkt des Fluges von "Shenzhou 10" war eine Physik-Unterrichtsstunde der Astronautin für rund 60 Millionen chinesische Schüler aus dem All. Mit Experimenten zeigte Wang Yaping die Auswirkungen der Schwerelosigkeit.
(Quelle: salzburg24)