Hintergrund: Die SPÖ hat zwei Klubchefs installiert, einerseits Parteichef Kern, andererseits Schieder. Letzterer leitet die Geschäfte der Fraktion und hat damit den Hauptteil der parlamentarischen Arbeit, weshalb ihm eben das für Klubobmänner vorgesehene Gehalt zukommt. Damit käme der Parteivorsitzende auf ein deutlich geringeres Gehalt als der ihm parteiintern unterstellte Fraktionschef.
Ähnliche Regelungen bereits für Gusenbauer und Cap
Dies wird nun ausgeglichen, wie es schon bei Alfred Gusenbauer war, der dereinst Josef Cap als geschäftsführenden Klubobmann hatte. Später wurde Cap selbst zum Sonderfall. Als dieser vor vier Jahren als Klubobmann abgelöst wurde, gab man ihm zusätzlich zum Mandat einen Posten im parteieigenen Renner-Institut, damit er neben seiner Absetzung nicht auch noch einen finanziellen Verlust gehabt hätte.
Bereits Kanzlergehalt bedeutete Einbußen für Kern
Für Kern bedeutet auch sein neues, aufgefettetes Gehalt eine gehörige finanzielle Einbuße. Denn als Kanzler hatte er knapp 21.900 Gage und selbst das war deutlich weniger, als er davor bei den ÖBB als Vorstand verdient hatte.
(APA)
(Quelle: salzburg24)