Hauptmann Phillip Michel, Kommandant der 3. Panzergrenadierkompanie in Großmittel, hatte in der Truppenzeitung "Grenadierexpress" von einem "absolut mangelhaften Eigenschutz" berichtet. Solchen Klagen müsse er "ganz vehement widersprechen", meinte Commenda.
Commenda: "Nicht martialisch ausschauen"
"Wir haben mit Absicht Soldaten an die Grenze gestellt, die nicht martialisch ausschauen." Er glaube, dass der Kompaniekommandant ein bisschen die Lage "verschätzt" habe, "wir dort keinen Krieg führen, sondern wir betreuen Flüchtlinge und dafür sind wir ausgezeichnet aufgestellt", rügte Commenda.
Assistenzeinsatz setzt Heer zu
Der Generalstabschef räumte ein, dass der Assistenzeinsatz dem Heer an die Substanz geht: Man habe von Anfang an gewusst, wenn man im Rahmen des Assistenzeinsatzes die Kräfte bündelt, müsse man woanders kürzertreten. In den vergangenen Monaten habe man beispielsweise einen Teil der Übungen adaptiert beziehungsweise abgesagt. Sollten alle Stricke reißen, gebe es Möglichkeiten wie einen Aufschubpräsenzdienst oder einen Einsatzpräsenzdienst der Miliz.
(Quelle: salzburg24)