Abschied

Reinhold Messner verlässt sein Schloss Juval

Reinhold Messner und seine Ehefrau Diane verlassen das Schloss Juval. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 09. Juni 2025 15:32 Uhr
Reinhold Messner verlässt das Südtiroler Schloss Juval und zieht mit seiner Ehefrau nach Sexten im Pustertal. Warum der 80-Jährige diesen Schritt wagt, erklärte er in einem Social Media-Beitrag.

Reinhold Messner beendet ein langandauerndes Kapitel seines Lebens: Nach fast 40 Jahren auf Schloss Juval im Südtiroler Vinschgau, auf dem sich auch eines seiner fünf Messner Mountain Museen befindet, zieht er mit Ehefrau Diane aus und übersiedelt nach Sexten im Pustertal, teilte der 80-Jährige selbst auf Social Media mit. Dort wartet bereits eine neues Heim samt Projekt auf ihn: Das "Reinhold Messner Haus".

Auszug aus Juval nach 40 Jahren

"Nach fast 40 Jahren in Juval - da habe ich die Verantwortung getragen - ziehe ich jetzt aus. Mit Diane geht es jetzt ins Pustertal, nach Sexten zum Helm, wo wir eine Struktur auf die Beine stellen, das Reinhold-Messner-Haus, das in die Zukunft schaut und nicht mehr museal in die Vergangenheit", erklärte Messner gewohnt deutlich und zog gleichzeitig einen Schlussstrich unter das Schloss-Kapitel. "Dann und wann" werde man noch nach Juval auf Besuch vorbeikommen, aber: "Die Verantwortung überlasse ich jetzt anderen. Ich habe sie lange genug getragen."

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Im Pustertal hatte Messner die frühere Bergstation der alten Seilbahn auf dem Berg Helm umbauen lassen. Er wollte dort ursprünglich sein sechstes Messner Mountain Museum, das "Messner Mountain Museum Roca" (MMM Roca) errichten. Doch daraus wurde nichts. Vor rund einem Jahr kündigte die Alpinisten-Ikone das Aus an.

"Reinhold Messner Haus" ist die Zukunft

Messner hatte anderes vor mit dem Gebäude, das sich im Besitz der 3 Zinnen AG befindet. Was genau das "Reinhold Messner Haus" beinhaltet, will der 80-Jährige Ende Juni medial bekanntgeben. Gegenüber der "Bild" meinte Messner aber schon mal vorab: "Es ist fast fertig." Es sei ein "Ort für Abenteuer, Kunst und alpine Kultur", an dem man erleben könne, "wie Vergangenheit, Gegenwart und Visionen eines Berglebens in Architektur und Ausstellung verschmelzen", ließ er zudem die Tageszeitung "Dolomiten" wissen. Bereits im APA-Interview vergangenes Jahr anlässlich seines 80. Geburtstages hatte er erklärt, dass dort auch "Diskussionen, Kongresse stattfinden" sollen: "Eine Art Institut, um den jungen Menschen die Natur zu erklären."

(Quelle: apa)

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