Verhandlungen

Donald Trump "sehr verärgert" über Wladimir Putin

Veröffentlicht: 30. März 2025 17:00 Uhr
Äußerst verärgert über Kreml-Chef Wladimir Putin zeigte sich US-Präsident Donald Trump bei einem Fernsehinterview. Er drohte mit zusätzlichen Zöllen auf russisches Öl und kündigte weitere Gespräche an.

US-Präsident Donald Trump hat sich in einem Fernsehinterview äußerst verärgert über das Verhalten des russischen Präsidenten Wladimir Putin geäußert. Er sei "sehr verärgert und stinksauer" (pissed off) über Putin, sagte Trump in einem am Sonntag ausgestrahlten Gespräch mit dem Nachrichtensender NBC. Zugleich drohte Trump mit zusätzlichen Zöllen auf russisches Öl und kündigte für die nächsten Tage weitere Gespräche mit Putin an.

Trump: Putin stellt Selenskyjs Glaubwürdigkeit infrage

Trump kritisierte konkret, dass Putin die Glaubwürdigkeit des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj infrage gestellt habe. Diese Bemerkungen gingen nicht in die richtige Richtung. Trump bemüht sich derzeit, eine Waffenruhe zwischen Putin und Selenskyj zu vermitteln. Selenskyj hatte dem US-Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe zugestimmt, doch stellte Putin dafür Bedingungen.

Selenskyj fordert mehr Druck auf Russland

Selenskyj forderte am Samstag in seiner abendlichen Videobotschaft zu mehr Druck auf Russland auf, um Moskau zur Zustimmung zu einer bedingungslosen Waffenruhe zu bewegen. "Der amerikanische Vorschlag für eine bedingungslose Waffenruhe liegt nun schon zu lange auf dem Tisch, ohne dass Russland angemessen darauf reagiert hätte", sagte er. "Es könnte bereits eine Waffenruhe geben, wenn echter Druck auf Russland ausgeübt würde", fügte er hinzu. Er dankte den Ländern, "die das verstehen" und den Druck auf den Kreml durch Sanktionen erhöht hätten.

Vertreter der USA hatten in den vergangenen Wochen Gespräche über eine mögliche Waffenruhe mit Delegationen aus Russland und der Ukraine geführt. Dabei gab es den Verhandlungsteilnehmern zufolge Einigungen über eine Feuerpause im Schwarzen Meer und für Angriffe auf Energieanlagen. Beide Seiten werfen sich jedoch auch in diesen Bereichen weiterhin Angriffe vor und beschuldigen den jeweils anderen, die Friedensbemühungen zu sabotieren.

(Quelle: apa)

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