Welt

Dreifacher Eintrag im Guinness Buch für Stangl

Stangl kommt im neuen Guinness-Buch dreimal vor
Veröffentlicht: 10. September 2014 13:54 Uhr
Der steirische Alpinist Christian Stangl ist im am Mittwoch erschienen "Guinness Book of World Records" mit seinem "Triple Seven Summits"-Projekt gleich dreimal vertreten. Der Extremsportler stand als erster Mensch auf den jeweils drei höchsten Gipfeln aller sieben Kontinente. Insgesamt war Stangl für dieses Projekt sieben Jahre unterwegs.

Neben dem Eintrag, als erster Mensch die jeweils höchsten, zweithöchsten und dritthöchsten Berge bestiegen zu haben, steht Stangl auch wegen der Erstbesteigung der "Second Seven Summits" sowie der "Third Seven Summits" im Guinness Buch der Rekorde. Bei etlichen Bergen war die genaue Höhe umstritten. Zwar waren die klassischen "seven summits" ganz eindeutig verifiziert, bei den zweit- bzw. dritthöchsten Bergen der Kontinente war dies aber bis vor kurzem nicht der Fall.

Um alle Eventualitäten auszuschließen, bestieg Stangl "sicherheitshalber" insgesamt 30 Berge weltweit, um am Ende auch tatsächlich auf den richtigen 21 Gipfeln gestanden zu sein. Außerdem dokumentierte der Steirer seit seinem K2-Debakel jeden Bergerfolg ausführlich mit Gipfelfoto, Gipfelvideo und einem von der Universität Graz zur Verfügung gestellten Differenzial-GPS-Gerät, das besonders exakte Höhen-Messungen zulässt.

Mit einigen besonders schrägen Großtaten feiert das Guinness-Buch indes seinen 60. Geburtstag. Die am Mittwoch veröffentlichte jüngste Ausgabe blickt nicht nur auf sechs Jahrzehnte minutiöser Rekord-Berichterstattung zurück, sondern wartet mit zahlreichen Neuzugängen in die Hall of Fame der Kauze auf.

Zu den Neuaufnahmen zählen der Kalifornier Nick Stoeberl, der mit 10,1 Zentimetern die längste Zunge der Welt vorweisen kann, der Deutsche Karsten Maas, der mit 4,39 Metern den längsten einsatzfähigen Golfschläger erfunden hat, sowie der Japaner Akiko Obata, Besitzer von mehr als 8.000 aus Plastik gefertigten Nachbildungen von Früchten, Suppen, Riesen-Burgern und anderen Nahrungsmitteln.

Hübsch anzusehen ist Inke Siefker aus San Francisco, die beim Bogenschießen auf 6,10 Meter kam - im Handstand, während ihre Füße den Bogen spannten und den Pfeil abschossen. Weniger hübsch, aber ebenfalls beeindruckend ist der Litauer Antanas Kontrimas, wenn er mit Hilfe eines an seinem grauen Rauschebart angebrachten Gurts eine Frau stemmt.

Gleichzeitig erinnert das Guinnessbuch an historische Rekordhalter der vergangenen 60 Jahre: Dazu zählt der britische Läufer Roger Bannister, dem es 1954 als erstem Menschen gelang, eine Meile in weniger als vier Minuten zurückzulegen.

Die irische Guinness-Brauerei hatte das Nachschlagewerk der Rekorde 1955 ins Leben gerufen, um Streitigkeiten an Stammtischen beizulegen. Seitdem wurden mehr als 132 Millionen Exemplare in 20 Sprachen und 100 Ländern verkauft. Für die jüngste Ausgabe mussten sich die Experten durch 50.000 Anträge wühlen, wie Herausgeber Craig Glenday zum Besten gab.

(Quelle: salzburg24)

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