Bei Überfällen im nigerianischen Bundesstaat Borno sind nach offiziellen Angaben mindestens 25 Menschen getötet worden. Vermutlich Mitglieder der radikalislamischen Boko Haram seien am Montag und Dienstag in drei Ortschaften eingefallen und hätten um sich geschossen, berichteten Informanten aus Polizei und Militär.
Borno ist eine Hochburg der Boko Haram, die seit sechs Jahren für einen radikalislamischen Staat im Nordosten Nigerias kämpft. Seit kurzem bezeichnet sich die Gruppe auch als "Provinz Westafrika" der Miliz Islamischer Staat. Die Extremisten sind neben Nigeria und Niger auch in anderen angrenzenden Ländern aktiv. Seit der Amtsübernahme von Präsident Muhammadu Buhari Ende Mai sind nach einer Reuters-Zählung über 600 Menschen allein in Nigeria von den Extremisten getötet worden. Buhari hat den Kampf gegen Boko Haram als sein vordringlichstes Ziel ausgegeben.