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Ebola: Die schlimmsten Entwicklungen seit Ausbruch des Virus

epa04445410 A Liberian health worker in a burial squad drags an Ebola victim's body for cremation from the ELWA treatment center in Monrovia, Liberia, 13 October 2014. Health workers union in Liberia proposed a strike demanding wages in the form of danger pay but most workers kept on working in Liberia where statistics from the World Health Organization show the number of deaths attributed to the Ebola outbreak has risen above 4,000 in the worst-affected West African countries of Guinea, Liberia and Sierra Leone. EPA/AHMED JALLANZO
Veröffentlicht: 14. Oktober 2014 14:37 Uhr
Der Ebola-Ausbruch in Westafrika mit sporadischen Fällen auch in anderen Staaten der Welt sorgt für Unruhe. Erst in der Nacht auf Dienstag ist in Deutschland ein Ebola-Patient in einer Klinik gestorben. Die ernüchternde Bilanz seit Ausbruch der Krankheit: Mehr als 8.400 registrierte Erkrankungen und 4.000 Todesfälle. Eine Chronologie.

Die wichtigsten Entwicklungen seit dem ersten bestätigten Ebola-Fall:

  • 24. März: Französische Experten identifizieren den Ebola-Erreger als Auslöser für eine Erkrankungswelle mit 61 Toten in Guinea.
  • 31. März: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt die ersten beiden Ebola-Fälle in Liberia.
  • 5. April: Ärzte kontrollieren am Flughafen von Guineas Hauptstadt Conakry ausreisende Passagiere, damit keine Infizierten das Land verlassen.
  • 8. April: Die WHO bezeichnet die Epidemie als "eine der größten Herausforderungen", seit das Virus vor 40 Jahren erstmals auftauchte.
  • 26. Mai: Sierra Leone meldet den ersten Ebola-Toten und erlässt Reisebeschränkungen, um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern.
  • 18. Juni: Laut der WHO handelt es sich um die bisher schlimmste Ebola-Epidemie - die Zahl der Toten seit Jahresbeginn liegt bei 337.
  • 21. Juni: Nach WHO-Angaben ist in Guinea, Liberia und Sierra Leone eine zweite Krankheitswelle zu beobachten.
  • 25. Juli: Der erste Ebola-Todesfall in Nigeria wird bestätigt - ein aus Liberia eingereister Mann infizierte sich mit dem Virus. In Nigeria kann aber die Ausbreitung der Erkrankung verhindert werden.
  • 8. August: Die WHO erklärt die Epidemie zum internationalen Gesundheitsnotfall.
  • 12. August: Fachleute der Weltgesundheitsorganisation sprechen sich für die Verwendung experimenteller Medikamente aus, die bald darauf anläuft.
  • 18. August: Nachbarländer der betroffenen Staaten beginnen mit der Schließung ihrer Grenzen, Fluglinien streichen zahlreiche Verbindungen. Liberia verhängt eine nächtliche Ausgangssperre und stellt zwei Viertel in der Hauptstadt Monrovia unter Quarantäne.
  • 27. August: Ein erster Ebola-Patient aus Westafrika wird nach Hamburg gebracht
  • 2. September: "Ärzte ohne Grenzen" warnt, die Welt verliere den Kampf gegen Ebola.
  • 12. September: Kuba kündigt die Entsendung von 165 Ärzten und Pflegern nach Sierra Leone an.
  • 16. September: Die USA planen die Entsendung von 3.000 Militärangehörigen. Die UNO fordert eine Milliarde US-Dollar (790 Millionen Euro) zum Kampf gegen die Epidemie.
  • 19. September: Deutschland und Frankreich vereinbaren eine Luftbrücke für Hilfslieferungen über den Senegal.
  • 22. September: Die deutsche Bundeswehr beginnt mit der Registrierung möglicher Helfer für das Katastrophengebiet, tausende Freiwillige melden sich in Deutschland.
  • 30. September: Bei einem aus Liberia eingereisten Mann im US-Bundesstaat Texas wird das Ebola-Virus diagnostiziert.
  • 6. Oktober: Erste Ebola-Ansteckung außerhalb Westafrikas - in Madrid infiziert sich eine Krankenschwester bzw. wird ihre Infektion bekannt.
  • 7. Oktober: EU richtet Luftbrücke in die westafrikanischen Ebola-Gebiete ein
  • 8. Oktober: Ein aus Liberia stammende Ebola-Patient stirbt in einer Klinik in Dallas im US-Bundesstaat Texas.
  • 9. Oktober: Ein dritter Ebola-Patient zur Behandlung in Deutschland trifft in Leipzig ein
  • 10. Oktober: Laut WHO gibt es mehr als 4,000 Ebola-Tote
  • 11. Oktober: Die USA verschärfen Ebola-Kontrollen auf mehreren Flughäfen
  • 12. Oktober: Erster Fall von Ebola-Infektion innerhalb der USA bestätigt. Es handelt sich um eine Krankenschwester, die in die Betreuung des Liberianers einer Klinik in Texas eingebunden war.
  • 14. Oktober: Der in einer Klinik in Leipzig behandelter Patient, ein UN-Mitarbeiter, stirbt.

 

(Quelle: salzburg24)

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