Kritik

Ein Drittel der Doge-Mitarbeiter kündigt aus Protest

OXON HILL, MARYLAND - FEBRUARY 20: CEO of Tesla and SpaceX Elon Musk wields a chainsaw as he leaves the stage at the Conservative Political Action Conference (CPAC) at the Gaylord National Resort Hotel And Convention Center on February 20, 2025 in Oxon Hill, Maryland. The annual four-day gathering brings together conservative U.S. lawmakers, international leaders, media personalities and businessmen to discuss and champion conservative ideas. Argentinian President Javier Milei gifted Musk the chainsaw that he used as a prop while campaigning. Andrew Harnik/Getty Images/AFP (Photo by Andrew Harnik / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP)
Veröffentlicht: 26. Februar 2025 07:05 Uhr
Aus Protest kündigt rund ein Drittel der Mitarbeiter:innen der neu gegründeten US-Regierungsabteilung Doge. Sie wollen ihre Fähigkeiten nicht einsetzen, um unter anderem "entscheidende staatliche Computersysteme zu schwächen".

Rund ein Drittel der Mitarbeiter:innen der neu gegründeten US-Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge) hat aus Protest gegen die von Regierungsberater Elon Musk vorangetriebenen Maßnahmen gekündigt. Sie hätten einen Eid auf die Verfassung abgelegt und geschworen, "dem amerikanischen Volk zu dienen", schrieben 21 Doge-Mitarbeiter:innen in einem Brief an die Stabschefin des Weißen Hauses, Susan Wiles, der der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag vorlag.

Doge-Beschäftigte zuvor in anderer Abteilung

"Es ist jedoch klar geworden, dass wir diese Verpflichtungen nicht mehr einhalten können." "Wir werden unsere technischen Fähigkeiten nicht einsetzen, um entscheidende staatliche Computersysteme zu schwächen, sensible Daten von Amerikanern zu kompromittieren oder wichtige öffentliche Dienste abzubauen", betonte die Gruppe. Die 21 Beschäftigten waren ursprünglich in einer Abteilung namens United States Digital Service angestellt, die nach Trumps Amtsantritt Teil von Doge wurde.

Musk: "Wären gefeuert worden, wenn sie nicht gekündigt hätten"

Die treibende Kraft hinter der neuen Effizienzabteilung ist Trumps Berater Musk. Bei den Mitarbeitern, die nun gekündigt haben, handle es sich um "politische Überbleibsel", die von zu Hause aus arbeiteten und sich geweigert hätten, ins Büro zurückzukehren, schrieb Musk im Onlinedienst X. "Sie wären gefeuert worden, wenn sie nicht gekündigt hätten", fügte er hinzu.

Seit seinem Amtsantritt im Jänner treibt Trump in rasantem Tempo die Umstrukturierung von Regierungsbehörden voran. Er beauftragte Musk mit einem drastischen Personal- und Kostenabbau in den Bundesbehörden.

Der Tech-Multimilliardär nimmt am Mittwoch an Trumps erster Kabinettssitzung seiner zweiten Amtszeit teil. Musk hat kein Ministeramt inne, sondern den Status eines "besonderen Regierungsangestellten". Der Chef des US-Elektroautoherstellers Tesla hatte den Wahlkampf des Rechtspopulisten Trump mit mehr als 270 Millionen Dollar unterstützt. Er ist damit der größte private Geldgeber in der Geschichte der US-Politik.

(Quelle: apa)

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