Zum Vergleich: In Österreich musste bis 1. Juli 2014 der Altbestand an gezogenen Langwaffen (Gewehre - also Kategorie C) im Zentralen Waffenregister (ZWR) nachgemeldet werden. Mit diesem Stichtag waren in den Computern des Innenministeriums 836.953 Waffen von 240.699 Besitzern verzeichnet. Neben der Kategorie C kamen dazu noch 7.357 Stück der Kategorie A (verbotene Waffen wie Pumpguns) sowie die 361.488 Pistolen, Revolver und Halbautomaten (Kategorie B), die früher bereits bei den Bundespolizeidirektionen und Bezirkshauptmannschaften registriert waren. Flinten (Kategorie D) aus dem Altbestand mussten und müssen nur bei einem Besitzerwechsel oder einem Neukauf gemeldet werden - hier waren 34.274 registriert.
In Deutschland sind Angaben des Bundesverwaltungsamtes rund fünfeinhalb Millionen legale Schusswaffen erfasst. Rund eineinhalb Millionen Menschen - knapp zwei Prozent der Bevölkerung - sind demnach als Waffenbesitzer registriert. In den USA seien es gut 29 Prozent, heißt es in der Studie.
Die Wissenschafter hatten für ihre Hochrechnung eine Umfrage unter 4.000 US-Bürgern ab 18 Jahren ausgewertet. Bei Waffenbesitzern ist die Wahrscheinlichkeit demnach mehr als doppelt so hoch, dass auch ihr Familien- und Freundeskreis Waffen besitzt und im Alltagsleben verwendet.
Frühere Untersuchungen belegten, dass Waffenbesitzer in den USA häufiger durch Waffengewalt sterben, schreiben die Forscher um Bindu Kalesan von der Columbia University in New York. Unter den Bundesstaaten gibt es der Studie zufolge immense Unterschiede: So sind lediglich etwa fünf Prozent der Erwachsenen in Delaware Waffenbesitzer - und fast 62 Prozent der Bürger Alaskas.
(Quelle: salzburg24)