Das mögliche Potenzial seiner Bewegung schätzt Pilz, der es beim Bundeskongress der Grünen nicht mehr auf die Nationalratswahlliste seiner bisherigen Partei schaffte, auf bis zu 40 Prozent. "Nichtwähler, Protestwählerinnen - das sind die 40 Prozent der Wahlberechtigten, die Wahlen jenseits der Altparteien entscheiden können. In meiner alten Partei haben mir nicht viele geglaubt, dass wir sie ansprechen können. Jetzt sprechen sie mich an", erklärte Pilz am Freitag auf Facebook.
Pilz: "Seit Montag bewegt sich etwas"
"Immer wieder Gespräche, stimmt es, dass wir antreten, Österreich braucht was Neues, und immer wieder: viel Glück", fasst Pilz die Reaktionen zusammen. "Seit Montag bewegt sich etwas, und es wird mehr. Die meisten der Menschen, die mich immer öfter ansprechen, kommen nicht aus unserem grünen Milieu. Mit diesen Menschen sind vielleicht die neuen Mehrheiten, die wir für eine neue Politik brauchen, möglich. Das ist meine Hoffnung und unsere Chance", so Pilz, der 1986 erstmals für die Grünen ins Parlament einzog und dem demnächst eigentlich eine gut dotierte Politikerpension zustehen würde.
Parteikollegen als Mitstreiter
Auch mögliche Mitstreiter für sein Projekt nennt Pilz gegenüber Zeitungen. Mit seinen Parteikollegen Karl Öllinger, Wolfgang Zinggl, Bruno Rossmann und Gabriela Moser sei er schon zusammengesessen. Die vier Genannten, wie Pilz übrigens alle aus der Generation 60 plus, hatten entweder nicht mehr für die Grünen kandidiert, waren auf unsichere Listenplätze gekommen oder überhaupt bei der Listenwahl sang- und klanglos gescheitert.
(APA)
Links zu diesem Artikel:
- Trennung mit Anstand
(Quelle: salzburg24)