Tech-Milliardär Elon Musk hat bei einer Veranstaltung zur Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump mit einer dem Hitlergruß ähnlich sehenden Geste für Aufsehen gesorgt. Musk war einer der Redner auf der Bühne vor dem Eintreffen von Trump in der Washingtoner Capital One Arena. Er bedankte sich bei den Anhängern des neuen Präsidenten, hielt dann seine rechte Hand an sein Herz – und streckte sie in einer schnellen Bewegung nach oben raus.
In Onlinenetzwerken erntete der Verbündete von Trump am Montag (Ortszeit) für seinem gereckten rechten Arm heftige Kritik, unter Experten war umstritten, ob es sich um eine bewusste faschistische Geste handelte. Musk wies die Kritik in seinem Onlinedienst X zurück: Seine Gegner bräuchten „bessere schmutzige Tricks“, schrieb er.
"Hitler-Angriff ist sooo langweilig"
Der „'Jeder ist Hitler'-Angriff“ seiner Gegner sei sei „sooo langweilig“, so Musk. Der Tech-Milliardär hatte am Montag vor Trumps Anhängern in der Capitol One Arena in Washington gesprochen. Dabei schlug Musk sich mit der rechten Hand auf sein Herz und streckte den Arm rechten aus. Dabei dankte er den Trump-Anhängern für ihren Beitrag zu Trumps Wahlsieg: „Danke, dass Ihr das ermöglicht habt. Mein Herz schlägt für Euch“, sagte Musk. In rechten Kreisen in den USA wurde Musk Medienberichten zufolge für seine Geste gefeiert. Der Autor Evan Kilgore etwa nannte Musks Aktion „unglaublich“.
Musk hatte 2021 erklärt, unter dem Asperger-Syndrom zu leiden, einer Form des Autismus. Der Chef der Unternehmen Tesla und SpaceX hatte den Rechtspopulisten Trump im Wahlkampf mit mehr als 270 Millionen Dollar unterstützt. Dieser beauftragte ihn damit, als externer Berater eine drastische Senkung der Kosten des Regierungsapparates herbeizuführen.

Trump-Huldigung: „Zukunft der Zivilisation gesichert“
Bei seinem Auftritt sagte Musk, durch Trumps Wahl sei die „Zukunft der Zivilisation gesichert“ worden. Die ganze Menschheit sei an einer Weggabelung gewesen.
Zuvor hatte Musk am Tag von Trumps Vereidigung von der „Rückkehr des Königs“ geschwärmt. Den Beitrag auf seiner Online-Plattform X illustrierte Musk mit zwei Bildschirmaufnahmen: Der einst gesperrte Trump-Account bei Twitter und das neue offizielle Präsidenten-Profil. Trump war beim X-Vorläufer Twitter im Jänner 2021 gesperrt worden, nachdem seine Anhänger das Kapitol in Washington erstürmt hatten. Musk hatte den Trump-Account wieder freigeschaltet, nachdem er Twitter im Oktober 2022 für rund 44 Milliarden Dollar gekauft hatte.
(Quelle: apa)