Nach Warnung vor Risiken

Elon Musk gründet eigene KI-Firma

ARCHIV - 13.08.2021, Brandenburg, Grünheide: Elon Musk, Tesla-Chef, steht bei einem Pressetermin in der Gießerei der Tesla Gigafactory. Tech-Milliardär Elon Musk will beim aktuellen Hype rund um künstliche Intelligenz mitmischen. (zu dpa «Musk gründet Firma für künstliche Intelligenz») Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Veröffentlicht: 15. April 2023 16:03 Uhr
Musk will beim aktuellen Hype rund um künstliche Intelligenz mitmischen. Der Twitter-Besitzer und Chef des Elektroautobauers Tesla hat eine Firma mit dem Namen X.AI gegründet.
SALZBURG24 (tp)

Als Verantwortliche der KI-Firma X.AI sind Elon Musk und sein Stabschef Jared Birchall aufgeführt, wie aus einer Unternehmensdatenbank des US-Bundesstaates hervorgeht. Über das bereits am 9. März registrierte Unternehmen hatte in der Nacht zum Samstag das "Wall Street Journal" berichtet. Schon in den vergangenen Tagen häuften sich Hinweise auf Musks verstärkte Aktivität bei künstlicher Intelligenz (Artificial Intelligence/AI).

Elon Musk & Co fordern Pause bei KI-Entwicklung

Expert:innen, darunter US-Unternehmer Elon Musk, fordern eine Pause bei der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI). In dieser Zeit soll ein Regelwerk für die Technologie geschaffen werden.

So berichtete die "Financial Times" am Freitag, dass er bereits Investoren für eine neue KI-Firma gefunden habe. Die Website "Business Insider" schrieb, er habe tausende Grafikkarten des Anbieters Nvidia kaufen lassen. Die Technik wird oft für Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz eingesetzt. Musk spielte das jüngst in einer Interview herunter: Alle kauften gerade viele Grafikkarten. Zugleich warnt Musk öffentlich vor Risiken von Software mit künstlicher Intelligenz und war Ende März ein prominenter Unterzeichner eines offenen Briefs, in dem eine sechsmonatige Entwicklungspause für die Technologie angeregt wurde.

Wirbel um ChatGPT und Co

Aktuell sorgen der Text-Automat ChatGPT, Googles Konkurrenz-Software Bard sowie Programme, die Bilder auf Basis von Text-Beschreibungen erzeugen können, für viel Aufsehen. Zugleich gibt es Sorgen, dass ihre Fähigkeiten etwa für die Produktion und Verbreitung von Falschinformationen genutzt werden könnten.

ChatGPT formuliert die Texte, indem sie Wort um Wort die wahrscheinliche Fortsetzung eines Satzes einschätzt. Eine Folge des Verfahrens ist aktuell, dass sie neben korrekten Angaben auch völlig falsche Informationen erfindet - für den Nutzer aber kein Unterschied erkennbar ist. Musk war unter den Gründern des ChatGPT-Entwicklers OpenAI, schied aber bereits vor mehr als vier Jahren aus und ist inzwischen ein Kritiker des Start-ups. Bei Tesla lässt Musk bereits seit Jahren einen humanoiden Roboter entwickeln, der nach seinen Worten mit der Zeit wichtiger werden könnte als das Auto-Geschäft.

(Quelle: apa)

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