Welt

Eltern geben 26 Mio. Euro für Sommer-Nachhilfe aus

Lernen für die Nachprüfung kann teuer kommen
Veröffentlicht: 30. Juli 2014 12:42 Uhr
Das Lernen für die Nachprüfung kann teuer kommen: Im vergangenen Sommer haben Eltern für Nachhilfe in den großen Ferien 26 Mio. Euro ausgegeben, zeigt eine Ifes-Umfrage (3000 Haushalte) im Auftrag der Arbeiterkammer. Insgesamt haben sieben Prozent der befragten Eltern in den vergangenen großen Ferien Nachhilfestunden für ihre Kinder finanziert, durchschnittlich haben sie dabei 468 Euro ausgegeben.

Am teuersten kommt private Lernunterstützung in Wien (556 Euro), am günstigsten in der Steiermark (284 Euro). Bei Einzelunterricht liegt der Stundenpreis zwischen 18 und 46,67 Euro, bei Kleingruppenunterricht zwischen 6,23 und 33,33 Euro.

Kinder von Wenigverdienern, vor allem von Alleinerzieherinnen und Alleinerziehern bzw. Eltern nicht-deutscher Muttersprache, hätten angesichts dieser Kosten schlechtere Chancen auf professionelle Unterstützung bei Lernproblemen, beklagt die AK. Falls sie überhaupt leistbar sei, stelle die Nachhilfe für finanziell schwächere Haushalte eine große Belastung dar.

Damit mehr Schüler das Schuljahr positiv abschließen können, braucht es aus Sicht der AK einen zweckgebundenen Fördertopf für Förderunterricht, mehr Geld für Schulen mit vielen Kindern und Jugendlichen aus bildungsfernen Haushalten und kostengünstige institutionelle Kinderbetreuungsangebote mit Lernhilfe in den Ferien. Außerdem pocht die AK auf einen Ausbau der Ganztagsschulen "unter strenger Qualitätskontrolle", wobei Bundesländer, die die Fördermittel nicht abholen, diese an aktive Bundesländer übertragen müssten.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken