Neue Angriffe

Erneut Raketen und Drohnen im Roten Meer abgefangen

In this image obtained fro the US Department of Defense, the Arleigh Burke-class guided-missile destroyer USS Laboon transits the Suez Canal on December 18, 2023. The US Central Command said in a social media post on January 6, 2024, that "an unmanned aerial vehicle launched from Iranian-backed Huthi-controlled areas of Yemen was shot down in self-defense" by the USS Laboon in the Red Sea. The incident came just days after a 12-nation group led by the US warned Huthi rebels in Yemen against continuing their attacks on Red Sea shipping. (Photo by Elexia Morelos / US Department of Defense / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT "AFP PHOTO / US Department of Defense/US Navy/Mass Communication Specialist 2nd Class Elexia Morelos" - NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
Veröffentlicht: 10. Jänner 2024 10:12 Uhr
Die vom Iran unterstützten Houthi-Rebellen haben nach US-Angaben erneut Handelsschiffe im Roten Meer angegriffen. Das zuständige US-Regionalkommando teilte am Dienstagabend (Ortszeit) mit, 18 Drohnen und drei Raketen seien von Einheiten der USA und Großbritanniens abgefangen worden.
SALZBURG24 (mem)

Die Geschosse seien aus den von den Houthis kontrollierten Gebieten im Jemen ins südliche Rote Meer in Richtung internationaler Schifffahrtswege mit Dutzenden Handelsschiffen abgefeuert worden. Verletzte oder Schäden seien nicht gemeldet worden. Es sei der 26. Angriff der Huthis auf Handelsschifffahrtswege im Roten Meer seit dem 19. November gewesen.

Militärische Zusammenarbeit im Roten Meer verstärkt

Angesichts einer zunehmenden Zahl von Angriffen auf Handelsschiffe im Roten Meer durch die Houthi-Rebellen hatte das US-Militär in der Region seine Zusammenarbeit mit den Streitkräften anderer Länder Mitte Dezember verstärkt. An der neuen Sicherheitsinitiative mit dem Namen "Operation Prosperity Guardian" beteiligen sich nach Angaben aus dem US-Verteidigungsministerium in Washington mehrere Länder, darunter das Vereinigte Königreich, Bahrain, Kanada, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen, die Seychellen und Spanien. Durch die stärkere Kooperation zwischen den Seestreitkräften soll der Schutz von Handelsschiffen verbessert werden.

Großbritannien droht mit Konsequenzen

Großbritanniens Verteidigungsminister Grant Shapps drohte am Mittwoch via X (früher Twitter) den Houthi-Rebellen mit Konsequenzen: "Großbritannien hat gemeinsam mit seinen Verbündeten bereits klargemacht, dass diese illegalen Angriffe absolut inakzeptabel sind", schrieb Shapps, "und wenn sie fortgesetzt werden, werden die Houthis die Konsequenzen tragen. Wir werden die nötigen Maßnahmen ergreifen, um unschuldige Leben und die weltweite Wirtschaft zu schützen."

Seit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die Houthis immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Nur Frachtern, die Hilfsgüter für den Gazastreifen lieferten, würde die Durchfahrt gewährt. Mehrere Schiffe wurden seitdem angegriffen, unter anderem auch ein Containerfrachter der deutschen Reederei Hapag-Lloyd. Große Reedereien meiden zunehmend die Route durch das Rote Meer und den Suezkanal. Die Houthi-Rebellen greifen auch Israel immer wieder direkt mit Drohnen und Raketen an.

Etwa zehn Prozent des gesamten Welthandels laufen über das Rote Meer. Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa. Die Alternativstrecke um das südafrikanische Kap der Guten Hoffnung verlängert die Transporte um einige Tage.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

16.01.2024
Serie an Angriffen

Rakete trifft Frachtschiff vor Jemen

Von SALZBURG24 (tp)
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken