Welt

Erneut Tote bei Gebietsstreit im Südkaukasus

Veröffentlicht: 28. September 2015 16:12 Uhr
Im erbitterten Gebietsstreit um die Südkaukasusregion Berg-Karabach hat Aserbaidschan seinen Nachbarn Armenien für den Tod von weiteren Grenzsoldaten verantwortlich gemacht. Mindestens drei Armeeangehörige seien an der Waffenstillstandslinie erschossen worden, teilte das Außenministerium in Baku am Montag mit.

Bei der "Abwehr" hätten aserbaidschanische Soldaten sieben Kämpfer von Berg-Karabach getötet. Dies wies ein Sprecher der Unruheregion aber zurück. Er warf der Führung in Baku vor, die Spannungen vor der Parlamentswahl in Aserbaidschan im November bewusst zu schüren.

Das völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehörende Berg-Karabach war in den 1990er-Jahren nach einem Krieg mit fast 30.000 Toten von Armenien besetzt worden. Eine 1994 vereinbarte Waffenruhe gilt als extrem brüchig, immer wieder kommt es zu Toten und Verletzten. In den vergangenen Tagen waren mindestens sechs weitere Menschen erschossen worden.

Das militärisch hochgerüstete Aserbaidschan hatte Armenien mehrfach damit gedroht, das abtrünnige Gebiet zurückzuerobern. Russland, das als Schutzmacht Armeniens gilt, warnt aber vor einem solchen Schritt.

(Quelle: salzburg24)

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