Weitere Ausbreitung

Erste Coronavirus-Fälle in Litauen

Veröffentlicht: 28. Februar 2020 14:36 Uhr
Das Coronavirus hat sich in weitere Staaten weltweit ausgebreitet. Litauen, Weißrussland und Neuseeland meldeten am Freitag erste Infektionsfälle. In Litauen ist nach Angaben der Regierung eine 39-jährige Frau erkrankt, die kürzlich in Verona in Norditalien war.

Sie hat den Angaben zufolge nur leichte Symptome und wurde in einem Krankenhaus in der Stadt Siauliai im Norden Litauens isoliert. Ihre Angehörigen stehen demnach unter Beobachtung. Die Behörden bemühten sich mit Hochdruck darum, alle Kontaktpersonen der Frau zu ermitteln, um vorbeugende Maßnahmen ergreifen und die Ausbreitung des Virus stoppen zu können, erklärte Vize-Gesundheitsminister Algirdas Seselgis.

Erster Fall in Weißrussland

In Weißrussland wurde ein iranischer Student positiv auf das Virus getestet, der vergangene Woche über Aserbaidschan eingereist war. Sein Gesundheitszustand sei "zufriedenstellend", teilte das Gesundheitsministerium mit. Menschen, mit denen der Student seit seiner Einreise am vergangenen Samstag Kontakt hatte, wurden in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Minsk unter Quarantäne gestellt. Das Gesundheitsministerium kündigte an, künftig neben Reisenden aus China auch Reisende aus Italien, dem Iran und Südkorea einer Gesundheitsuntersuchung zu unterziehen.

Coronavirus: Patientin auf Weg der Besserung

Auch Neuseeland meldete am Freitag einen ersten Coronavirus-Fall. Es handle sich um eine Person, die kürzlich aus dem Iran zurückgekehrt sei, teilte das Gesundheitsministerium mit. Medienberichten zufolge handelt es sich um eine etwa 60 Jahre alte Neuseeländerin. Sie wird nach offiziellen Angaben in einem Krankenhaus in Auckland behandelt, ihr Gesundheitszustand habe sich bereits gebessert.

Kranker in Nigeria war zuvor in Mailand

Das Coronavirus hat nach Nordafrika nun auch die Region südlich der Sahara erfasst: Die nigerianischen Gesundheitsbehörden bestätigten am frühen Freitagmorgen den ersten Fall der Lungenkrankheit Covid-19. Bei dem Infizierten handle es sich um einen Italiener, der in Nigeria arbeite und aus Mailand in die Wirtschaftsmetropole Lagos zurückgekehrt sei, erklärte Gesundheitsminister Osagie Ehanire.

In der Schweiz sind ab sofort alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen bis mindestens am 15. März verboten. Der Bundesrat fällte diesen Entscheid am Freitag wegen der Coronavirus-Epidemie. Betroffen davon ist u.a. der Sport, insbesondere die oberen Ligen im Fußball und Eishockey, aber auch Kulturveranstaltungen und Messen. Zunächst war unklar, welche Auswirkung das auf Spielpläne hat.

Impfstoff wohl frühestens nächstes Jahr

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, rechnet indessen frühestens nächstes Jahr mit einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus - warnt aber vor Panik. "In ein paar Jahren werden wir mit einer weiteren grippeartigen Erkrankung leben, die Covid-19 heißt und gegen die wir impfen können. Jetzt gilt es den Übergang zu managen", sagte Montgomery der "Passauer Neuen Presse". Die Technik der Impfstoff-Gewinnung und -Zulassung dauere mindestens ein Jahr. "In einem günstigen Fall haben wir nächstes Jahr einen Impfstoff."

(Quelle: salzburg24)

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