Kritik an den Einsparungsforderungen von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) in der EU haben die Europaabgeordneten Evelyn Regner (SPÖ) und Harald Vilimsky (FPÖ) geübt. "Wenn wir das Budget um 14 Milliarden kürzen, dann werden auch die Rückflüsse nach Österreich entsprechend sinken", warnte Regner am Montag in einer Aussendung.
Bernadette Mauracher
Die österreichischen Bauern müssten sich auf 154 Mio. Euro weniger an Förderungen pro Jahr einstellen. 35 Prozent davon würden alleine Niederösterreich betreffen, erklärte Regner.
Aus ganz anderen Gründen übte Vilimsky Kritik an Kurz. Vilimsky zweifelte laut Aussendung daran, dass Kurz es mit seinen Forderungen ernst meine. "Kurz hat offenbar den Erfolg freiheitlicher Positionen entdeckt. Die FPÖ fordert schon lange entsprechende Einsparungen im EU-Budget", erklärte Vilimsky. Bisher seien Kurz' Forderungen nur "heiße Luft, um den Umfrageballon weiter steigen zu lassen".