Welt

EU-Agrarminister verabschieden neues Milch-Hilfspaket

Niedriger Milchpreis zwingt Bauern in die Knie
Veröffentlicht: 27. Juni 2016 14:24 Uhr
Die EU-Agrarminister haben sich in Luxemburg der Milchkrise gewidmet. EU-Landwirtschaftskommissar Phil Hogan habe für Juli ein Maßnahmenpaket in Aussicht gestellt, das auch zusätzliche finanzielle Mittel beinhalten werde, so Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP). In Europa wird seit dem Auslaufen der Milchquote 2015 mehr Milch produziert als nachgefragt. Die Folge sind sinkende Preise.

Der Plan sieht ein Anreizsystem für die Produktion vor - eine Art Bonus-Malus-System. Bauern, die die Produktionsmengen drosseln, bekommen eine Prämie. Demnach wird "bestraft", wer zu viel produziert. Österreich habe sich immer dafür ausgesprochen, die Mengen auf europäischer Ebene zurückzunehmen, sagte Rupprechter zur APA. Die Mehrheit der Länder hätten sich ebenfalls dafür ausgesprochen.

Milch: Nächste Entscheidung im Juli

Im September 2015 einigten sich die EU-Agrarminister auf ein Notprogramm in Höhe von 500 Mio. Euro, auf Österreich fielen damals sieben Mio. Euro. Das Geld reichte nicht. Im Juli soll über zusätzliche Mittel entschieden werden - in welchem Ausmaß, steht noch nicht fest.

Auf nationaler Ebene will Rupprechter die Umsetzung der Ergebnisse des kürzlichen Milchgipfels. Doch hier gibt es noch Uneinigkeit, ob den Bauern tatsächlich Sozialversicherungsbeiträge erspart werden sollen.

(APA)

Links zu diesem Artikel:

  • 500 Mio. Euro für Bauern
  • Appell an Milchbauern

(Quelle: salzburg24)

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