Veröffentlicht: 29. Juni 2015 14:19 Uhr
Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA), zuständig für die Ratingagenturen in den 28 EU-Ländern, hat ihre erste Geldstrafe gegen eine Ratingagentur verhängt. Die Bonitätsprüfer von DBRS müssen 30.000 Euro zahlen, weil sie gegen Vorgaben zur Aufbewahrung von Dokumenten verstoßen haben sollen. Die Behörde erteilte zugleich eine Rüge und warf der Agentur Nachlässigkeit vor.
DBRS gehört einem Konsortium um die Finanzinvestoren Carlyle und Warburg Pincus. Es handelt sich um eine der kleineren Agenturen, die im Schatten der drei großen Standard & Poor's (S&P), Moody's und Fitch stehen. Experten werfen den Bewertungsfirmen vor, mit Fehlurteilen zur globalen Finanzkrise beigetragen zu haben. Auch in Deutschland wurde daher eine stärkere Kontrolle der Agenturen beschlossen.
(Quelle: salzburg24)