Der US-Handelsbeauftragte Michael Froman erklärte, für einen Vertragsabschluss zwischen der EU und den USA gebe es "zweifellos noch viel zu tun". Laut Froman gibt es in Washington für das transatlantische Handelsabkommen "keinen Plan B". Er rief die Verhandlungspartner auf, ein Scheitern von TTIP nicht auf die leichte Schulter zu nehmen: "Die restliche Welt dreht sich weiter", mahnte der US-Unterhändler. Wenn das transatlantische Abkommen sich wegen Uneinigkeit um drei, fünf oder gar sieben Jahre verzögere, "bedeutet das nicht, dass ansonsten alles so bleibt, wie es ist", warnte Froman.
Kommt TTIP noch dieses Jahr?
Die USA könnten ihrerseits den TPP-Vertrag mit den Pazifikanrainerstaaten vorantreiben, mahnte Froman. Auch China und Russland würden ihre Handelsinteressen vertraglich abzusichern suchen. Europäische Produkte würden in den USA "sehr geschätzt", konzedierte der Unterhändler. "Wir wollen, dass die Produkte Zugang zu unserem Markt bekommen - so wie wir Zugang zu den europäischen Märkten wollen", erklärte Froman.
(APA)
(Quelle: salzburg24)