Welt

EU reagiert mit Gegenmaßnahmen auf neue US-Zölle

Veröffentlicht: 03. April 2025 07:48 Uhr
Als Reaktion auf die neuen US-Zölle bereitet die EU bereits Gegenmaßnahmen vor. Dadurch sollen Interessen der Europäischen Union geschützt werden, falls die Verhandlungen mit den USA scheitern.

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, bezeichnet die neuen US-Zölle als schweren Schlag für die Weltwirtschaft. "Wir sind bereits dabei, das erste Paket von Gegenmaßnahmen als Reaktion auf die Stahlzölle fertigzustellen", sagte sie in einer Erklärung, die am Donnerstag in Samarkand (Usbekistan) im Vorfeld eines EU-Zentralasien-Partnerschaftsgipfels verlesen wurde.

Zölle von 20 Prozent auf EU-Ware

Mit den Gegenmaßnahmen wolle man die Interessen der EU und der Unternehmen innerhalb der Europäischen Union schützen, falls die Verhandlungen mit den USA scheitern sollten, so die Kommissionspräsidentin weiter. Trump hatte zuvor einen Mindestzoll von zehn Prozent auf die meisten Importwaren eingeführt - mit einem höheren Satz von 20 Prozent für Waren aus der EU.

Freihandelsabkommen mit anderen Ländern?

Nach den Worten von EU-Ratspräsident António Costa sollte sie Europäische Union nun Freihandelsabkommen mit anderen Ländern schließen. "Wir werden mit allen unseren Partnern zusammenarbeiten und unser Handelsnetz weiter stärken und ausbauen. Jetzt ist es an der Zeit, die Abkommen mit Mercosur und Mexiko zu ratifizieren und die Verhandlungen mit Indien und anderen wichtigen Partnern entschlossen voranzutreiben", schrieb Costa in einem Beitrag auf X.

Der Schweizer Wirtschaftsdachverband bezeichnete die neuen US-Zölle als "schädlich und unbegründet​". "Für die Schweizer Exportwirtschaft bedeutet die heutige handelspolitische Eskalation eine ernsthafte Belastung", erklärte der Verband Economiesuisse. Schweizer Ausfuhren in die Vereinigten Staaten seien von einem übermäßig hohen Zollsatz von 31 Prozent betroffen. Von der Regierung in Bern fordert der Verband, "die Situation mit der US-Regierung rasch zu klären."

(Quelle: apa)

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