Felipe VI. habe die Entscheidung seines Vaters akzeptiert und sich bei ihm bedankt.
Der Oberste Gerichtshof Spaniens hatte im Juni ein Ermittlungsverfahren zur Verwicklung des ehemaligen Monarchen in eine mutmaßliche Korruptionsaffäre eingeleitet.
Ermittlungen um Schmiergeldzahlungen
Dabei geht es um mutmaßliche Schmiergeldzahlungen beim Bau einer Schnellbahnstrecke in Saudi-Arabien durch ein spanisches Konsortium. In der sogenannten "Affäre um den Wüsten-Zug" ermitteln die für Korruption und Wirtschaftsdelikte zuständigen Behörden schon seit 2018. Im Jahr 2008 soll Juan Carlos Schmiergeld in Höhe von 100 Millionen US-Dollar (88,26 Mio. Euro) aus Saudi-Arabien kassiert haben.
Anklage trotz Sonderrechte für Spaniens Ex-König
Für die vier Jahrzehnte, die er König und Staatsoberhaupt von Spanien war (22. November 1975 bis 14. Juni 2014) genießt Juan Carlos Immunität. Nach seinem Thronverzicht zugunsten seines Sohnes Felipe VI. hat der heute 82-Jährige zwar noch Sonderrechte, er kann aber vom Obersten Gericht auf die Anklagebank gesetzt werden.
(Quelle: salzburg24)