Welt

FBI will weitere E-Mails von Clinton prüfen

Clintons E-Mail-Affäre soll noch genauer untersucht werden
Veröffentlicht: 28. Oktober 2016 20:04 Uhr
Eineinhalb Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl sieht sich die Kandidatin Hillary Clinton mit neuen offiziellen Untersuchungen zu ihrer E-Mail-Affäre konfrontiert. Der Direktor der Bundespolizei FBI, James Comey, teilte in einem am Freitag bekannt gewordenen Brief an den Kongress mit, dass seine Behörde sich der Affäre nochmals annehmen werde.

Das FBI habe von weiteren E-Mails erfahren, "die für unsere Untersuchung relevant zu sein scheinen", heißt es in dem von republikanischen Parlamentariern in Washington veröffentlichten Schreiben. Ermittler würden nun prüfen, ob diese neu aufgetauchten Mails möglicherweise als vertraulich eingestufte Informationen enthielten.

Private Server für dienstliche Kommunikation

Clinton hatte in ihrer vierjährigen Amtszeit als Außenministerin unter Verstoß gegen die geltenden Regeln private Server für ihre dienstliche Kommunikation genutzt. Das FBI warf ihr in einem Untersuchungsbericht vom Juli extreme Nachlässigkeit vor, sah jedoch keine Hinweise auf strafrechtlich relevantes Verhalten. Das Justizministerium verzichtete daraufhin auf die Aufnahme eines Ermittlungsverfahrens gegen Clinton.

110 Clinton-Emails "top secret"

Comey hatte seinerzeit mitgeteilt, dass unter den 30.000 E-Mails, die Clinton nachträglich übermittelt hatte, 110 mit als vertraulich eingestuftem Inhalt gewesen seien. Acht Mailsequenzen hätten sogar Informationen der höchsten Geheimhaltungsstufe "Top Secret" enthalten.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump wirft Clinton wegen ihres Umgangs mit den Mails "kriminelles" Verhalten vor.

Trump begrüßte die neuen Untersuchungen. "Das FBI hat nun endlich den Willen, einen furchtbaren Fehler, den es gemacht hat, zu korrigieren", sagte Trump am Freitag bei einer Wahlkundgebung in Manchester (New Hampshire). Unter Umständen könne noch Gerechtigkeit geübt werden.

(APA/dpa)

(Quelle: salzburg24)

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