Die Ermittler hatten seit Montag mit Bildern aus einer Überwachungskamera nach den Männern gefahndet. Die Jugendlichen und jungen Männer im Alter von 15 bis 21 Jahren werden verdächtigt, in der Nacht zum ersten Weihnachtstag auf dem U-Bahnhof Schönleinstraße im Stadtteil Kreuzberg den schlafenden Obdachlosen durch ein Feuer gefährdet zu haben.
Passanten greifen ein und verhindern Schlimmeres
Die Verdächtigen sollen Kleidungsstücke des 37-jährigen Mannes in Brand gesetzt haben. Passanten löschten die Flammen. Der Mann blieb durch dieses schnelle Eingreifen unverletzt. Nach Auswertung von umfangreichem Videomaterial begann bereits am Montagnachmittag die öffentliche Fahndung nach den sieben Verdächtigen. Sechs von ihnen stellten sich daraufhin noch am Montagabend bei der Polizei, der siebente Verdächtige wurde in der Nacht von Zielfahndern festgenommen.
Verdächtige sind Flüchtlinge
Von den sieben Verdächtigen sollen sechs aus Syrien und einer aus Libyen kommen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Alle seien Flüchtlinge. Sie kamen laut der Sprecherin der Staatsanwaltschaft zwischen 2014 und 2016 nach Deutschland. Zu ihrem genauen Status konnte sie keine Angaben machen. Ob sich die Verdächtigen zu der Attacke auf den Obdachlosen konkret geäußert haben, gaben weder Polizei noch Staatsanwaltschaft zunächst bekannt.
(APA/dpa)
(Quelle: salzburg24)