"Die Folgen, sollte ein illegaler Böller in der Hand explodieren, können verheerend sein. Oft sind schwerste Verletzungen an Händen und Gesicht die Konsequenzen", wurde in einer Aussendung gewarnt. In Österreich zugelassene Böller sind laut Landesfeuerwehrkommando mit maximal fünf bis acht Gramm Schwarzpulver gefüllt.
Böller-Verletzungen sehr schmerzhaft
Zudem seien illegale Böller meist mit kleinen Zementstoppeln verschlossen, die bei einer Explosion "schmerzhafte Verletzungen auslösen" können. Schwere Blessuren und Brände können der Feuerwehr zufolge auch nicht zugelassene Silvesterraketen verursachen, die wegen zu schwerer Bauteile oft nicht abheben und in Bodennähe rotieren, wodurch glühende Bestandteile herumfliegen können.
Raketen nur gesichert abschießen
Das Landesfeuerwehrkommando riet dazu, Raketen von fest verankerten Rampen abzuschießen. Dabei sei ein Sicherheitsabstand von mindestens 35 Metern einzuhalten, bei Böllern von acht bis zehn Metern.
Raketen in Waldnähe in Tirol verboten
Das Land Tirol hat drei Tage vor Silvester "dringend" davon abgeraten, Feuerwerke wie Böller oder Raketen in Waldnähe abzuschießen. Die Bezirkshauptmannschaften von Innsbruck-Land, Imst, Landeck, Lienz, Reutte und Schwaz verbieten zudem das Hantieren mit Feuerwerksraketen und Böllern sowie mit offenem Feuer in Waldgebieten und deren Gefährdungsbereichen. Darunter seien jene angrenzenden Bereiche zu verstehen, in denen die Bodenvegetation oder die lokalen Windverhältnisse das Übergreifen eines Feuers in den benachbarten Wald begünstigen. Übertretungen werden mit einer Geldstrafe von bis zu 7.270 Euro geahndet, hieß es.
Tiere erleiden Panikattacken
Viele Tiere werden wegen der Feuerwerke und Böller regelrechte Panikattacken erleiden, warnte "Vier Pfoten". Die Tierschutzorganisation appellierte an alle Besitzer, ihre Lieblinge nicht alleine zu lassen. "Wer seine Tiere wirklich gern hat, der verzichtet auf Silvesterfeierlichkeiten außer Haus, bleibt bei ihnen oder fährt mit ihnen in eine ruhige Gegend außerhalb der Stadt", meinte Indra Kley, Leiterin des Österreich-Büros, am Mittwoch.
Für die Vierbeiner ist eine Rückzugsmöglichkeit wichtig. Hunde versuchen oft, bei ihrem Besitzer Schutz zu suchen, manche verkriechen sich aber auch unter einem Tisch. Eine eigene "Sicherheitszone", die vertraut ist, kann beruhigend wirken. Mit ganz besonderen Leckerlis kann der Hund den Lärm unter Umständen sogar mit etwas Positivem verknüpfen.
Auch viele Katzen möchten sich im letzten Winkel verstecken. Am besten ist es, raten "Vier Pfoten", den Raum abzudunkeln, etwa die Jalousien runterzulassen oder Vorhänge zu schließen. Das vermittelt den Tieren das Gefühl, nach außen hin geschützt zu sein.
(APA)
(Quelle: salzburg24)