Notunterkünfte leer

Flüchtlinge verlassen griechisches Grenzgebiet

People are seen at a migrants' makeshift camp near a bus terminal, as they wait to resume their efforts to enter Europe near Pazarkule border gate in the city of Edirne, northwest Turkey on March 8, 2020. - EU members on March 4, 2020 rejected what they said is Turkey's use of desperate migrants to pressure its neighbours -- and strongly backed Greece's border crackdown. The EU has scrambled to respond to the surge of migrants at the Greek border, where authorities say some 24,000 were stopped from entering between February 29 - March 2, 2020. (Photo by Ozan KOSE / AFP)

Veröffentlicht: 27. März 2020 18:30 Uhr
Tausende Flüchtlinge, die in der Hoffnung auf einen Zugang zur Europäischen Union seit Wochen an der türkisch-griechischen Grenze ausharrten, haben nach offiziellen Angaben aus Athen das Grenzgebiet verlassen. "Die Notunterkünfte wurden offenbar geräumt", sagte Regierungschef Kyriakos Mitsotakis am Freitag.

Laut der türkischen Nachrichtenagentur DHA wurden die Flüchtlinge wegen der Corona-Pandemie von den türkischen Behörden mit Bussen in Quarantäne-Unterkünfte gebracht, wo sie zwei Wochen bleiben sollen. Die türkischen Behörden hätten sich zu diesem Vorgehen entschlossen, weil sie sicherstellen wollten, dass keiner der Flüchtlinge mit dem Coronavirus infiziert sei, berichtete DHA. Dies sei "auf Bitten der Migranten" geschehen. Nach der Abfahrt der Flüchtlinge brannte die Polizei nach Angaben des staatlichen Fernsehsenders ERT die Reste der Notunterkünfte nieder.

Anfang März 20.000 Menschen an Grenze

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte Ende Februar die Grenzen seines Landes zur EU für geöffnet erklärt. Daraufhin kam es zu einem starken Flüchtlingsandrang an der Grenze zu Griechenland. Anfang März hatten sich nach Angaben der EU-Grenzschutzagentur Frontex rund 20.000 Menschen an der türkisch-griechischen Grenze versammelt.

Griechenland drängt Flüchtlinge zurück

Griechische Behörden hielten die Grenzen aber geschlossen und drängten die Menschen teilweise unter Einsatz von Tränengas zurück. Viele Flüchtlinge blieben dessen ungeachtet im Grenzgebiet, ihre Zahl belief sich nach türkischen Angaben zuletzt auf knapp 5.000.

(Quelle: salzburg24)

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