Schredder-Verbot

Frankreich will männliche Küken leben lassen

ARCHIV - 27.07.2016, Mecklenburg-Vorpommern, ---: Wenige Tage alte Küken stehen in einem Hähnchenmastbetrieb. (zu dpa "In der ersten Bio-Brüterei Mecklenburg-Vorpommerns schlüpfen die ersten 25 000 Küken") Foto: Jens Büttner/zb/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Veröffentlicht: 28. Jänner 2020 11:39 Uhr
Frankreich will das systematische Töten männlicher Küken verbieten. Ziel ist, die Unternehmen Ende 2021 zum Verzicht auf das Kükentöten zu verpflichten. Zudem soll die Kastration von Ferkeln ohne Betäubung untersagt werden.

 Auch in Österreich ist ein baldiges Verbot des Schredderns von lebendigen Küken im Regierungsprogramm vorhergesehen, über das Verbot der Ferkelkastration wird nachgedacht.

Tierwohl-Label in Planung

Frankreich hat sich laut Landwirtschaftsminister Didier Guillaume zudem mit Deutschland und Spanien auf die Einführung eines Tierwohl-Labels für Verbraucher verständigt. Vor zwei Wochen hatte bereits die deutsche Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) von einem deutsch-französischen Plan berichtet, "bis Ende 2021 definitiv aus dem Kükentöten auszusteigen". Nach ihren Angaben wurden in Deutschland zuletzt pro Jahr zwischen 32 und 40 Millionen Küken getötet und rund 50 Millionen in Frankreich.

Millionen männliche Küken getötet

Die deutsche Geflügelwirtschaft hat allerdings Zweifel, dass die umstrittene Praxis tatsächlich im kommenden Jahr beendet werden kann. Bisher werden jährlich Millionen männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet, weil sich ihre Aufzucht nicht lohnt.

(Quelle: salzburg24)

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