Welt

Französischer Präsident Hollande forderte Verbot von Uber

Proteste von Taxlern schlug in Gewalt um
Veröffentlicht: 26. Juni 2015 09:54 Uhr
Nach den gewaltsamen Ausschreitungen bei Protesten gegen Uber in Frankreich hat sich Präsident Francois Hollande für ein Verbot des Fahrdienstanbieters ausgesprochen. "UberPop sollte aufgelöst und für illegal erklärt werden", sagte Hollande Freitag früh am Rande des EU-Gipfels in Brüssel. Zugleich verurteilte er die Ausschreitungen als "in einer Demokratie nicht zu akzeptierende Gewalt".

Proteste von Taxifahrern gegen Uber waren am Donnerstag in Frankreich in Gewalt umgeschlagen. In Paris setzten Taxifahrer zwei Fahrzeuge von Fahrdiensten in Brand, an den beiden Hauptstadtflughäfen durchbrachen Autos Barrieren und verletzten dabei Demonstranten. Landesweit beteiligten sich nach Polizeiangaben fast 3.000 Taxifahrer an den Protesten, blockierten Flughäfen und Bahnhöfe und sorgten so für erhebliche Verkehrsbehinderungen.

Der Protest der Taxifahrer richtete sich gegen das Angebot UberPop, das Fahrgäste per Smartphone-App an private Fahrer vermittelt. UberPop-Fahrer verlangen in der Regel deutlich weniger Geld als Taxis, zahlen aber auch keine Steuern und Sozialabgaben und haben nicht die für Taxilenker verpflichtende 250-stündige Ausbildung absolviert. Taxifahrer sehen in ihnen daher eine unlautere Konkurrenz.

Unterdessen haben die französischen Taxifahrer ihre Proteste gegen den UberPop in der Nacht zu Freitag weitgehend beendet. Die Blockade von Bahnhöfen und Flughäfen wurde aufgehoben, doch harrten in der Früh noch rund 40 Taxifahrer an einer der Hauptzufahrtstraßen zu Paris aus.

(Quelle: salzburg24)

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