Elf Kandidaten treten an, von denen laut Umfragen aber nur vier Bewerber echte Chancen auf den Einzug in die Stichwahl am 7. Mai haben. Mit ersten Prognosen ist nach Schließung der letzten Wahllokale in den Großstädten um 20.00 Uhr (MESZ) zu rechnen. Die Franzosen in den Übersee-Gebieten haben bereits gestern gewählt.
Emmanuel Macron ist Favorit der Wahl
Als Favorit geht der sozialliberale Ex-Wirtschaftsminister Emmanuel Macron in die Wahl. Der 39-Jährige gilt als Reformer und ist ein Anhänger der europäischen Integration. In den jüngsten Umfragen knapp hinter Macron oder gleichauf mit ihm liegt die rechtsextreme EU-Gegnerin Marine Le Pen. Sie will den Euro in Frankreich abschaffen und das Volk über die EU-Mitgliedschaft abstimmen lassen.
Fillon und Melenchon hinter Führungsduo
Der konservative Ex-Ministerpräsident Francois Fillon und der linke EU-Skeptiker Jean-Luc Melenchon liegen in den letzten Umfragen rund vier Punkte hinter dem Führungsduo. Der scheidende sozialistische Präsident Francois Hollande tritt nicht mehr an. Die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen ziehen in die Stichwahl ein. Auch dafür werden Macron die besten Chancen eingeräumt. Kurz vor der Wahl zeigte sich noch rund ein Drittel der Wähler unentschlossen.
Nach einer Reihe von Anschlägen herrscht der Ausnahmezustand. Seit Anfang 2015 wurden mehr als 230 Menschen bei Attentaten getötet, zuletzt am Donnerstag ein Polizist in Paris. Rund 50.000 Polizisten und Gendarmen sowie rund 7000 Soldaten sind im Einsatz.
(APA/dpa/ag.)
(Quelle: salzburg24)