Nach einer groß angelegten Evakuierungsaktion haben Sprengstoffexperten in Göttingen fünf Blindgänger-Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt. Das teilte die Stadt Göttingen am Samstagabend mit. Es sei aber nach wie vor verboten, das Sperrgebiet zu betreten, hieß es gegen 22.30 Uhr.
10.000 Menschen wegen Blindgängern evakuiert
Rund 10.000 Menschen mussten am Samstag ihre Wohnungen verlassen. Die Aktion verzögerte sich mehrmals, weil sich Personen im Sperrgebiet aufhielten. Die Evakuierungszone trat am Samstag um 6.00 Uhr in Kraft. In einem Radius von 1.000 Metern um die Blindgänger-Verdachtspunkte durften sich keine Menschen aufhalten.
Weltkriegsbomben in Göttingen gezündet
Die Stadt richtete ein Evakuierungszentrum ein. Etwa 1.800 Kräfte von Polizei, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk waren im Einsatz. Der Bahnhof wurde geräumt, es galt auch ein Flugverbot über dem Sperrgebiet. Bereits seit Monaten werden in Göttingen rund 80 Verdachtspunkte für Blindgänger von Weltkriegsbomben geprüft. Die Untersuchungen werden nach Angaben der Stadt Göttingen noch Jahre andauern.
Schon mehrmals mussten in Göttingen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt werden. 2010 kam es dabei zu einem Unfall, bei dem drei Menschen ums Leben kamen.
(Quelle: apa)