Erste Friedenssignale?

Gesprächsauftakt der Ukraine mit den USA "sehr konstruktiv"

US Secretary of State Marco Rubio (2nd L), US National Security Advisor Mike Waltz (L), Ukrainian Foreign Minister Andrii Sybiha (3rd R), Ukrainian Head of Presidential Office Andriy Yermak (2nd R), and Ukrainian Minister of Defense Rustem Umerovto (R) hold a meeting in Jeddah in the presence of Saudi Foreign Minister Faisal bin Farhan (3L) and National Security Advisor Mosaad bin Mohammad al-Aiban (C) on March 11, 2025. In the Saudi-hosted talks, Ukraine is to present the US with a plan for a partial ceasefire with Russia, hoping to restore support from its key benefactor, which under President Donald Trump has demanded concessions to end the three-year war. (Photo by SAUL LOEB / POOL / AFP)

Veröffentlicht: 11. März 2025 12:09 Uhr
In Saudi-Arabien haben erste Gespräche zwischen der Ukraine und den USA über eine mögliche Waffenruhe begonnen. Der Auftakt sei laut dem ukrainischen Präsidialamtschef Jermak "sehr konstruktiv" verlaufen. Ziel der Beratungen ist ein erster Schritt zu einem Friedensabkommen – vor dem Hintergrund eines politischen Kurswechsels in den USA unter Präsident Trump.

Ein Vertreter der Ukraine hat den Auftakt der Gespräche mit US-Vertretern in Saudi-Arabien als positiv bezeichnet. Der Beginn der Beratungen über eine Teil-Waffenruhe in der Ukraine sei "sehr konstruktiv" verlaufen, schrieb der ukrainische Präsidialamtschef Andrij Jermak am Dienstag im Onlinedienst Telegram. "Wir sind bereit alles zu tun, um einen Frieden zu erreichen." Jermak ist Teil des ukrainischen Verhandlungsteams bei dem Treffen in Jeddah.

USA wollen erste Waffenruhe erzielen

Nach US-Angaben soll es bei den Gesprächen um "Rahmenbedingungen für ein Friedensabkommen und eine erste Waffenruhe" gehen. Kiew schlägt eine Waffenruhe in der Luft und zur See vor. Die US-Delegation wird von Außenminister Marco Rubio angeführt.

Das Treffen findet vor dem Hintergrund einer radikalen Kehrtwende der Ukraine-Politik der USA seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump im Jänner statt. Bei einem Gespräch zwischen Selenskyj und Trump im Weißen Haus war es Ende Februar zu einem Eklat gekommen. Anfang März setzte Trump zudem die US-Militärhilfen für die Ukraine aus. Der US-Präsident verlangt vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Zugeständnisse, um den seit drei Jahren andauernden Krieg zu beenden.

Ukraine und Saudi-Arabien wollen zusammenarbeiten

Der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprachen Montagabend über die Bemühungen um einen "nachhaltigen, fairen und umfassenden" Frieden in der Ukraine. Die gemeinsame Erklärung veröffentlichte die staatliche saudi-arabische Nachrichtenagentur (SPA).

Kronprinz Mohammed und Selenskyj erklärten demnach bei ihrem Treffen, sie würden die Investitionsbeziehungen zwischen ihren beiden Ländern in Bereichen wie Energie, Lebensmittelindustrie und Infrastruktur stärken. "Beide Seiten sagten, sie freuen sich darauf, gemeinsame Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen Öl, Gas, deren Derivate und Petrochemie zu erkunden", heißt es in der gemeinsamen Erklärung.

Saudi-Arabien hat sich seit Trumps Amtsantritt zu einem wichtigen Ort der US-Diplomatie entwickelt. Im Februar fanden dort die ersten Gespräche zwischen Vertretern Russlands und der USA seit Beginn des Ukraine-Kriegs statt.

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(Quelle: apa)

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