Nach Atemkrise

Gesundheitszustand von Papst Franziskus "stabil"

Veröffentlicht: 28. Februar 2025 10:16 Uhr
Papst Franziskus hatte am Freitag mit einer Atemkrise zu kämpfen. Nachdem die Nacht im Krankenhaus laut Vatikan ruhig verlaufen sei, ist Samstagabend davon die Rede, dass der Gesundheitszustand des 88-Jährigen "stabil" sei.

Nach einer Verschlechterung seines Gesundheitszustands am Freitag ist der Gesundheitszustand des Papstes "stabil". Seit Freitag habe der 88-Jährige, der seit dem 14. Februar in der römischen Klinik "Gemelli" behandelt wird, keine weiteren Atemkrisen erlitten, teilte der Vatikan in einem am Samstagabend verbreiteten Bulletin mit.

Der Papst sei zum Teil "nicht-invasiv mechanisch beatmet" und einer Sauerstofftherapie unterzogen worden. Er sei fieberlos, die Blutwerte seien stabil. Franziskus habe sich am Samstag weiterhin ernährt und Atemübungen gemacht. "Der Heilige Vater blieb zu jeder Zeit wach und orientiert", hieß es. Er habe sich dem Gebet gewidmet. Die Prognose bleibe verhalten, hieß es.

Die klinische Lage des 88-jährigen Franziskus sei weiterhin "komplex", hieß es im Vatikan am Samstagvormittag. Laut den Ärzten ist der an einer beidseitigen Lungenentzündung erkrankte Papst nicht außer Lebensgefahr. Die Atemkrise am Freitag habe jedenfalls keine anderen Organe betroffen. Wegen Atemkrämpfen hatte sich Franziskus am Freitag erbrochen, seine Atemwerte hätten sich abrupt verschlechtert, hatte der Vatikan in einem am Abend verbreiteten Bulletin erklärt. Ihm sei daher Sauerstoff verabreicht worden. Zugleich wurde betont, dass der Papst nicht künstlich beatmet worden sei, was über einen Schlauch in die Luftröhre erfolgen würde.

Papst kämpft mit Verschlechterung der Atmung

Nachdem er sich am Freitagvormittag einer Physiotherapie unterzogen und in der Kapelle in seiner Wohnung in der Poliklinik gebetet hatte, sei beim Papst am Freitag gegen 14.00 Uhr eine "Krise mit Bronchospasmus" aufgetreten, die zu Erbrechen und einer plötzlichen Verschlechterung der Atmung geführt habe. Der 88-Jährige sei aber wach und kooperiere bei der Behandlung. Aus Vatikan-Kreisen verlautete, dass bis zu 48 Stunden notwendig seien, um die Auswirkungen der Atemkrise auf den Gesundheitszustand des Papstes zu bewerten. Mediziner weisen stets darauf hin, wie gefährlich eine Lungenentzündung in Franziskus' Alter sei.

Franziskus vor zwölf Jahren gewählt

Inzwischen liegt der Pontifex so lange im Krankenhaus wie noch nie. Am 13. März ist es zwölf Jahre her, dass der Argentinier Jorge Bergoglio zum Papst gewählt wurde. Er war im März 2013 als Nachfolger des deutschen Papstes Benedikt XVI. zum Kirchenoberhaupt gewählt worden. Inzwischen ist er der zweitälteste Papst der Geschichte.

Wegen des Spitalsaufenthalts wurde wie erwartet eine für Samstag geplante Audienz zum Heiligen Jahr abgesagt. Noch unklar ist, ob der Papst zum Angelus-Gebet am Sonntag wieder einen Text veröffentlichen wird, wie es an den vergangenen beiden Sonntagen der Fall war. Normalerweise hält das Oberhaupt der katholischen Kirche das Gebet jeden Sonntag zur Mittagszeit vom Fenster des Apostolischen Palastes aus mit Blick auf den Petersplatz.

Am Freitagabend versammelten sich Gläubige den fünften Abend in Folge auf dem Petersplatz zum Rosenkranzgebet. Der Rosenkranz wurde vom argentinischen Kardinal Víctor Manuel Fernández geleitet. Der Vatikan hatte ab Montag Gläubige zum täglichen Rosenkranzgebet für Franziskus auf dem Petersplatz aufgerufen. In der ganzen Welt wurde für den kranken Papst gebetet.

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(Quelle: apa)

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