8,6 Mrd. Dosen verabreicht

Globales 40-Prozent-Impfziel der WHO verfehlt

This photograph taken on December 2, 2021, shows a sign of the the World Health Organization (WHO) next to theirs headquarters, in Geneva. - The WHO has issued stern warnings on the dangers of vaccination apathy and the European Union put mandatory jabs on the table as the United States registered its first case of the fast-spreading Omicron strain of the coronavirus. (Photo by Fabrice COFFRINI / AFP)

Veröffentlicht: 28. Dezember 2021 10:12 Uhr
Dutzende Länder, vor allem in Afrika, werden das Ziel von 40 Prozent Corona-Geimpften bis Ende dieses Jahres verfehlen. Diese Vorgabe hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Sommer ausgegeben. Kurz vor Weihnachten waren nach ihren Angaben in rund der Hälfte der 194 Mitgliedsländer noch keine 40 Prozent der Bevölkerung geimpft. In rund 40 Ländern waren es noch nicht einmal zehn Prozent.

Weltweit wurden bis Dienstag mehr als 8,6 Milliarden Impfdosen verabreicht, dies allerdings überwiegend in Ländern mit hohen Einkommen, die eigene Verträge mit Impfstoffherstellern hatten. Dutzende Länder waren auf die Belieferung durch das von der WHO mitgegründete solidarische Programm Covax angewiesen.

Reiche Länder sicherten sich Impfstoffe

Covax hatte monatelang zwar von den reichen Ländern Geld erhalten, um Impfstoffe zu kaufen, doch hatten die reichen Länder zunächst einen Großteil der Impfstoffproduktion für sich gesichert. In den vergangenen Wochen zog die Auslieferung über Covax an. Bis kurz vor Weihnachten hatte Covax 722 Millionen Impfdosen ausgeliefert.

Große Impfskepsis in ärmeren Ländern

Nach Überzeugung der Pharmaindustrie ist nicht ein Mangel an Impfdosen dafür verantwortlich. Die Industrie hat nach Schätzungen des Pharmaverbandes IFPMA im Dezember rund 1,4 Milliarden Impfdosen hergestellt. Vielmehr sei die Impfskepsis in vielen Ländern groß, und viele hätten ein Problem, die Impfstoffverteilung zu organisieren. Die WHO sagt dagegen, Dutzende Länder wären bereit, wenn sie die Impfdosen bekämen.

Impfspenden lassen auf sich warten

Viele reiche Länder haben zusammen mehr als eine Milliarde Impfdosen als Spende versprochen. Allerdings ließen die Lieferungen nach Angaben der WHO oft lange auf sich warten. Einiges Material habe zudem nur noch wenige Wochen bis zum Ablaufdatum, was eine zeitgerechte Verteilung kompliziert mache.

(Quelle: salzburg24)

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