Der Hype um die kalifornische Firma, deren Fleischlaibchen wie Fleisch aussehen und schmecken, ohne welches zu enthalten, will nicht enden.
Fleischalternativen auf pflanzlicher Basis
"Wir glauben, dass unser positiver Schwung das wachsende Verlangen der Mainstream-Verbraucher zeigt", erklärte Vorstandschef Ethan Brown. Beyond Meat stellt Fleischalternativen auf pflanzlicher Basis her - ohne jegliche tierische Zutaten. Vor allem die veganen Burger der Firma haben für einen großen Ansturm gesorgt. Als die zuvor nur im Großhandel bei Metro verfügbaren Laibchen im Mai beim Diskonter Lidl in den Verkauf gingen, waren sie in Deutschland rasch vergriffen.
Ernährungsforscher wenig angetan
Dennoch kann die Attacke von Arby's wohl eher als humoristischer Seitenhieb und Versuch abgetan werden, vom Hype zu profitieren. Doch es gibt auch ernstzunehmende Stimmen, die wenig angetan klingen. So weisen Ernährungsforscher darauf hin, dass Fake-Fleisch unter Gesundheitsaspekten keinen Fortschritt zum Original darstellen muss. Der Anteil von Sodium und gesättigtem Fett sei in etwa gleich, warnte etwa Diät-Coach Alissa Rumsey im US-Sender CNBC. Für Argwohn sorgt auch, dass Produkte aus den Laboren von Beyond Meat und Impossible Foods eigentlich dem Inbegriff unter Öko-Gesichtspunkten verpönter industriell verarbeiteter Lebensmittel entsprechen.
Vegane Burger: Hochprozessierte Lebensmittel
Dass die Toleranz für hochprozessierte Nahrungsmittel mitunter auch Grenzen kennt, ist auch einer der Gründe, warum Beyond Meat und Impossible Foods nicht bei allen Fast-Food-Konzernen offene Türen einrennen. "Wir haben mit ihnen gesprochen, und leider passt es nicht zu unseren "Essen mit Integrität"-Prinzipien", sagte etwa Brian Niccol, Chef der Texmex-Kette Chipotle jüngst "Yahoo Finance". Das liege am hohen Grad der Bearbeitung, die nötig sei, um Pflanzen wie Fleisch schmecken zu lassen. Wohlgemerkt: Andere Ketten - von TGI Fridays über White Castle bis hin zu Burger King - reißen sich um die veganen Burger.
(Quelle: apa)