Welt

Großteils gute Ergebnisse beim ÖAMTC-Kindersitztest

Kindersitz-Test mit zufriedenstellenden Ergebnissen
Veröffentlicht: 27. Oktober 2015 05:54 Uhr
Gut abgeschnitten haben am österreichischen Markt erhältliche Kindersitze für das Auto beim aktuellen ÖAMTC-Test. Die Höchstnote "sehr gut" wurde zwar nicht vergeben, elf Sitze schnitten jedoch mit "gut" ab, drei sind "befriedigend". "Das ist ein zufriedenstellendes Resultat, vor allem weil kein einziger Sitz schwerwiegende Sicherheitsmängel aufweist", sagte ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl.

Einen Wermutstropfen gibt es trotzdem: In den drei Varianten des Cybex Aton 4 wurden krebserregende Schadstoffe gefunden. Die Konsequenz: "Nicht genügend" für Kindersitze, die in punkto Sicherheit eigentlich ganz vorne dabei sind. "Leider kommt es immer wieder vor, dass die Schadstoffbelastung in Sitzen bzw. Sitzbezügen zu hoch ist", hält Kerbl fest. "Beim aktuellen Test wurden auch im Viaggio 1 Duo Fix von Peg Perego erhöhte Werte festgestellt - allerdings noch in einem vertretbaren Bereich." Daher war für dieses Produkt noch ein "befriedigend" möglich.

Keine gebrauchten Kindersitze von Unbekannten kaufen

Dass ein Kindersitz mit dem Alter nicht unbedingt schlechter wird, zeigt der Maxi-Cosi Tobi. "Dieser Sitz ist seit 2007 auf dem Markt, wurde bereits vom Club getestet und erhielt seinerzeit die Note 'gut'", erinnerte sich der ÖAMTC-Experte. "Seither wurden die Test-Kriterien immer wieder überarbeitet. Dennoch erreicht der Sitz auch diesmal wieder ein 'gut'". Man kann also ohne Bedenken zugreifen, einem gut konstruierten Modell können die Jahre tatsächlich nicht viel anhaben, "zumindest wenn man den Sitz neu kauft", gab Kerbl zu bedenken. "Von benutzten Kindersitzen, die man von Unbekannten kauft, sollte man die Finger lassen. Es gibt sicherheitsrelevante Merkmale, die durch Benutzung verschleißen können, was oft nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist."

Kind soll beim Kauf dabei sein

Grundsätzlich gilt: Wer einen Kindersitz braucht, sollte unbedingt das Kind zum Kauf mitnehmen. "Auch der eigene Pkw sollte dabei sein, damit man die Modelle gleich vor Ort ausprobieren kann", empfiehlt der ÖAMTC-Techniker. Hat man sich für einen Sitz entschieden, sollte man sich mit der Handhabung genau vertraut machen. "Der richtige Einbau ist wichtig - denn nur so ist das Kind bei einem Unfall bestmöglich geschützt", erklärte Kerbl. Vor allem ist darauf zu achten, dass der Sitz stabil im Fahrzeug eingebaut ist und dass die Gurte geradlinig verlaufen und straff gezogen sind. Dickere Jacken sollten unbedingt ausgezogen werden - ist das nicht möglich, sollte man sie zumindest unter dem Beckengurt herausziehen, damit der Gurt möglichst am Körper anliegt.

(APA)

Bildergalerien

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken