Veröffentlicht: 29. Juli 2015 17:57 Uhr
Die linke Guerillaorganisation "Sendero Luminoso" (Leuchtender Pfad) hat noch mindestens 100 Gefangene in ihrer Gewalt. Die Geiseln werden vermutlich in zwei Lagern in den Tälern der Flüsse Apurimac, Ene und Mantaro im Süden von Peru festgehalten, wie die Zeitung "El Comercio" am Mittwoch unter Berufung auf die Polizei und den Geheimdienst berichtete.
Am Montag hatte die Polizei 39 Menschen aus der Gewalt des Leuchtenden Pfads befreit, darunter auch 26 Kinder. Die Erwachsenen mussten Zwangsarbeit leisten, die Kinder wurden politisch indoktriniert und militärisch ausgebildet. Einige der Entführten waren seit 25 Jahren in der Hand der Rebellen.
Bei Auseinandersetzungen zwischen dem "Sendero Luminoso" und staatlichen Sicherheitskräften waren zwischen 1980 und 2000 fast 70.000 Menschen ums Leben gekommen. Heute widmet sich die Guerilla vor allem dem Drogenhandel.
(Quelle: salzburg24)