Harry und Meghan wünschen sich ein Krisentreffen mit der Royal Family: Die "Times" zitierte am Sonntag eine dem Paar nahe stehende Quelle mit den Worten: "Ja, zu 100 Prozent, sie möchten gerne ein Treffen." Harry und Meghan seien der Meinung, dass der Palast Doppelmoral zeige.
Rassismusvorwürfe gegen Ex-Hofdame
Nach Rassismusvorwürfen gegen eine frühere Hofdame von Queen Elizabeth II. hatte der Palast ein Treffen zwischen ihr und jener schwarzen Aktivistin arrangiert, die die Vorwürfe erhoben hatte. Die Hofdame entschuldigte sich persönlich und öffentlich für ihre Kommentare und legte ihr Amt nieder. "Nichts in dieser Richtung wurde getan, als Harry und Meghan ihre Sorgen geäußert haben – kein Treffen, keine offizielle Entschuldigung, keiner, keiner hat Verantwortung übernommen. Das ist schwer zu schlucken", sagte die zitierte Quelle aus dem Umkreis des Paares der Zeitung.
Vom Palast gab es zunächst keine offizielle Stellungnahme. Eine royale Insiderquelle sagte der "Times" jedoch: "Wenn sie mit dem König Kontakt aufnehmen wollen – sie wissen, wo er wohnt."
Einladung zur Krönung von Charles
Trotz ihrer Vorwürfe gegen den Palast sollen Harry und Meghan einem Bericht zufolge zur Krönung von König Charles III. im kommenden Jahr eingeladen werden. "Alle Mitglieder der Familie werden willkommen sein", zitierte der "Telegraph" eine royale Insider-Quelle. Charles ist seit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. bereits neuer britischer Monarch, offiziell gekrönt wird er jedoch erst am 6. Mai 2023 in einer feierlichen Zeremonie.
Harry und Meghan-Doku schlägt hohe Wellen
In einer mehrteiligen Netflix-Dokumentation über ihren Ausstieg aus dem Königshaus hatten Harry (38) und Meghan (41) schwere Vorwürfe gegen den Palast erhoben: Dieser soll demnach den Medien negative oder falsche Informationen über das Paar zugesteckt haben. Außerdem wirft Harry im Rückblick auf die Diskussionen über seine Zukunft seinem Vater Charles vor, Unwahrheiten gesagt zu haben. Sein Bruder Prinz William habe ihn zudem damals angeschrien.
Die Royal Family beabsichtige nicht, öffentlich zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen, schrieb dazu der "Telegraph". Man wolle Würde bewahren und nicht darauf bestehen, das letzte Wort zu haben, zitierte das Blatt seine Quellen. Kurz nach den Feiertagen steht den Royals allerdings mutmaßlich schon die nächste Vorwurfswelle ins Haus: Für den 10. Jänner hat Prinz Harry das Erscheinen seiner Memoiren angekündigt.
(Quelle: apa)