Welt

Haushaltsenergiepreise im Mai um 6,9 Prozent unter Vorjahr

Steigende Mineralölpreise Grund für Verteuerung
Veröffentlicht: 27. Juni 2016 06:11 Uhr
Haushaltsenergie war im Mai um 6,9 Prozent billiger als vor einem Jahr. Im Vergleich zum April 2016 stiegen die Preise für Haushaltsenergie aber um 2,1 Prozent - die stärkste Verteuerung seit August 2012. Dies geht aus dem Energiepreisindex (EPI) der Österreichischen Energieagentur hervor, der im Mai auf den höchsten Wert seit November 2015 stieg und ein Sechs-Monats-Hoch erreichte.

Grund für die starke Verteuerung im Monatsvergleich waren weiter steigende Preise für Mineralölprodukte, die aber im Vergleich zum Vorjahr nach wie vor deutlich billiger waren. Der Gaspreis erreichte im Mai den tiefsten Wert seit September 2011.

Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex stieg gegenüber Mai 2015 um 0,6 Prozent und gegenüber April 2016 um 0,3 Prozent.

Der durchschnittliche Dieselpreis kletterte laut Berechnungen der Energieagentur im Mai heuer erstmals über die 1-Euro-Marke und lag mit 1,04 Euro je Liter auf einem Sechs-Monats-Hoch. Superbenzin kostete 1,14 Euro je Liter. Im Vergleich zur EU-28 sei Superbenzin in Österreich aber um 13,8 Prozent billiger gewesen, Diesel um 8,3 Prozent, so die Energieagentur.

Die Treibstoffpreise lagen im Mai 2016 um 11,9 Prozent unter Vorjahr. Im April war Sprit noch um 13,6 Prozent billiger als vor einem Jahr. Diesel kostete im Mai 2016 um 12,8 Prozent weniger als im Mai 2015, der Preis für Superbenzin war um 10,5 Prozent niedriger.

Im Vergleich zum Vormonat April legten die Treibstoffpreise um 4,2 Prozent zu. Das war der stärkste monatliche Anstieg seit August 2012. Dabei verteuerte sich Diesel um 4,4 Prozent (April: 1,7 Prozent), Superbenzin um 3,8 Prozent (April: 4,1 Prozent).

Heizöl war im Mai um mehr als ein Fünftel (20,7 Prozent) billiger als im Vorjahresmonat und um 8,4 Prozent teurer als im April 2016. Trotz Verteuerungen über die vergangenen Monate bewegt sich der Heizölpreis laut Energieagentur aber noch immer auf dem niedrigsten Niveau seit 2009.

Strom war im Mai 2016 um 1,1 Prozent teurer als im Mai des Vorjahres und blieb im Monatsvergleich unverändert.

Gas verbilligte sich im Vergleich zu Vorjahresmonat um 2,3 Prozent und im Vergleich zum April 2016 um 2,1 Prozent. Ausschlaggebend dafür war Senkung der Arbeitspreise, die im Jahresabstand um 3,3 Prozent niedriger waren. Der Gaspreis erreichte im Mai den niedrigsten Wert seit September 2011.

Der Preis für Fernwärme stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1 Prozent und sank gegenüber dem Vormonat leicht um 0,1 Prozent.

Feste Brennstoffe waren im Mai 2016 um 0,3 Prozent teurer als im Mai 2015. Einen Preisanstieg gab es bei Holzbriketts (2,5 Prozent) und Brennholz (0,5 Prozent). Holzpellets verbilligten sich um 2,5 Prozent. Im Monatsvergleich verteuerte sich Brennholz ebenfalls um 0,3 Prozent, während Holzpellets um 1,5 Prozent billiger wurden und der Preis für Holzbriketts unverändert blieb. Die Preise für feste Brennstoffe insgesamt stiegen im Monatsvergleich leicht um 0,1 Prozent.

(Quelle: salzburg24)

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