Überflutungen und Starkregen

Heftige Unwetter suchen Italien heim

Veröffentlicht: 09. September 2024 17:02 Uhr
Eine Welle an Unwettern beendet die Hitzeperiode in Italien schlagartig. Aktuell gehen fast überall große Regenmengen nieder, auch ein Temperatursturz wird prognostiziert.

Der Wetterumschwung bringt aktuell fast überall in Italien heftige Unwetter und starke Regenfälle mit sich. Überschwemmungen sind die Folge. Das Ministerium für Katastrophenschutz sprach deshalb bereits für zahlreiche Provinzen Unwetterwarnungen aus, wie die „Kleine Zeitung“ berichtet. Besonders stark betroffen seien demnach etwa die Toskana, die Lombardei sowie die Hauptstadt Rom. In weiten Teilen Venetiens, Emilia-Romagna, Latium und Kampanien gilt die Warnstufe Orange. Bereits gestern hatten erste Gewitter die Toskana erreicht. Bis zu 150 mm Regen seien innerhalb von 12 Stunden herabgeprasselt, schrieb Eugenio Giani, Präsident der Region Toskana, in den sozialen Medien. Das sind 150 Liter pro Quadratmeter. Für den Septembermonat sei das überdurchschnittlich viel, so Giani.

Bereits vergangene Woche Unwetterwelle in Italien

Es ist nicht die erste Unwetterwelle, die Italien diesen Monat erreicht. Bereits vergangene Woche war Italien nach einem heißen Sommer von schweren Unwettern heimgesucht worden. Besonders betroffen waren am Donnerstag die norditalienischen Regionen Lombardei und Piemont. Heftige Niederschläge gingen in der Stadt Mailand nieder. In einigen U-Bahn-Stationen drang Wasser ein. Ein Teil einer U-Bahn-Linie wurde unterbrochen. Keller und Garagen wurden überschwemmt, wie Medien berichteten.

Die Flüsse Seveso und Lambro standen in der Gegend von Mailand unter besonderer Beobachtung, nachdem ihr Pegel infolge heftiger Gewitter stark angestiegen ist. Einige Autos steckten in Unterführungen nach heftigen Gewittern fest. In den Tälern nördlich von Turin, Val di Susa und Val Chisone, wurden schwere Überschwemmungen gemeldet. Einige Ortschaften waren wegen Erdrutschen isoliert. Ein Mann, der mit einem Traktor arbeitete, wurde in Feletto nahe Turin von einem Wildbach mitgerissen, nachdem es in den Stunden zuvor stark geregnet hatte. Der 58-Jährige wird von der Feuerwehr gesucht.

Winde mit Geschwindigkeiten von mehr als 100 km/h wurden in Genua gemeldet. Bäume, Äste, Werbetafeln und Pavillons knickten um oder stürzten ein. In mehreren Stadtteilen gab es Überschwemmungen. Starke Niederschläge wurden auch in der Hauptstadt Rom gemeldet.

Ein Ende der Unwetter ist aber in Sicht: Bis Ende der Woche dürfte sich die Lage beruhigen, informieren italienische Wetterdienste.

(Quelle: salzburg24)

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