"Ich möchte Frauen nicht verletzen. Ich weiß nicht, wie ich sie abweisen soll", gab der 28-Jährige zu Protokoll. Mit einer der vier flog der gebürtige Gambier sogar in seine Heimat, um dort im Beisein seiner Familie mit ihr Hochzeit zu feiern. Dass er zu diesem Zeitpunkt bereits bzw. noch verheiratet war, habe er "nicht gewusst", stellte er fest.
Drei der vier wurden schwanger und brachten - so ihre Darstellung - im Glauben, es handle sich um eine ernsthafte Beziehung, die Kinder zur Welt. Zumindest eine bekam den Mann nach der Niederkunft nie mehr zu sehen. Die 30-Jährige - eine Vorarlbergerin - schickte ihm trotzdem regelmäßig Geld nach Wien, "damit er wenigstens einmal kommt und das Kind sieht", wie sie im Zeugenstand erklärte. Das Geld für das Zugticket verwendete der 28-Jährige offenbar anderweitig. Dessen ungeachtet half ihm die Frau weiter finanziell aus, "weil man naiv ist und immer wieder hofft".
"Es stimmt, dass sie mir Geld gegeben haben. Aber ich habe nicht wirklich Geld gebraucht. Wenn ich Geld gebraucht habe, hat es mir mein Onkel gegeben", behauptete der angebliche Heiratsschwindler. Die vier Frauen hätten sich gegen ihn verschworen: "Alle diese Leute haben den Plan ausgeheckt, dass ich ins Gefängnis komme." Die Verhandlung wurde auf Ende Februar vertagt.
(Quelle: salzburg24)