Die Sicherheitsagentur war 2014 durch den damaligen Hypo-Chefforensiker Christian Böhler beauftragt gewesen, in Südosteuropa zu recherchieren, ob Ex-Hypo-Chef Wolfgang Kulterer die Bank mit Immobiliendeals geschädigt habe; kurz gesagt ob er womöglich Gelder "im Ausland deponiert" habe, so die Tageszeitung.An der Agentur ist ein Kompagnon Böhlers beteiligt.
Das Zwischenergebnis, für das Belege fehlen, besagt: "Kulterer scheint auf dem Papier kaum Einfluss und Beteiligungen an den meisten Firmen (in Rumänien, Anm.) zu besitzen, jedoch zeigt die Gesamtbetrachtung ein völlig anderes Bild. (...) Es gilt als gesichert, dass alle Personen (mit Funktionen in den diversen Gesellschaften; Anm.) als Strohmann bzw. Strohfrau dienen." Kulterer bestreitet sämtliche Vorwürfe.
Einen Endbericht hat die Hypo bzw. Heta nicht mehr beauftragt, schreibt "Der Standard", und für Recherchen ab August 2014 sei nicht mehr bezahlt worden, zitiert die Zeitung einen Vertreter der Agentur. Dieser sagt auch, dass die Agentur-Leistung das verlangte Geld sehr wohl wert sei. Mitgrund für die Nicht-Bezahlung sei laut dem Agentur-Mann womöglich, dass die Agentur "nahe an Herrn Böhler" sei - und dieser wurde ja im Herbst des Vorjahres von der Heta entlassen und angezeigt. Böhler wiederum bestreitet die Heta-Vorwürfe, wonach er Heta-Daten an seinen E-Mail-Account bei der Partei der NEOS, der er angehört, übermittelt habe und bekämpft seine Entlassung.
(Quelle: salzburg24)