Das Kapitalloch, das im Einzelabschluss Ende 2014 mit 7,0 Mrd. Euro festgestellt worden war, klaffte Ende 2015 nun mit 7,5 Mrd. Euro. Im Jahresabstand war dies ein Anstieg. Allerdings war es zur vorjährigen Jahresmitte noch drastischer gewesen, da hatte die kapitalmäßige Unterdeckung nämlich 8,1 Mrd. Euro betragen. Grund dafür war, dass voriges Jahr der erste Schuldenschnitt auf Nachranganleihen durch die Verfassungsrichter gekippt worden ist. Damit lebten diese "geschnittenen" Schulden - jedenfalls vorübergehend - wieder auf.
Wie die Heta am Mittwoch mitteilte, wurde im Einzelabschluss für das Geschäftsjahr 2015 ein Jahresverlust von 491,6 Mio. Euro verbucht. Zum Vergleich: Für 2014 war der Nettoverlust im Einzelabschluss (Gone Concern/Zerschlagungsbilanz) mit 7,899 Mrd. Euro beziffert worden. Damals mussten weitere Assets um Milliarden abgeschrieben werden.
Als positiv hob die Heta ausdrücklich hervor, dass der Cash Bestand im Jahresvergleich von 2,4 auf 4,3 Mrd. Euro angestiegen ist. Das Geld liegt als Guthaben bei der Nationalbank. Der Topf füllte sich mit Verwertungen, Tilgungen und Verkäufen. Der Abbau sei auch zu viel geringeren Kosten erfolgt als 2014. Es konnten zudem Rückstellungen aufgelöst werden. Die Vermögenswerte ohne Barreserve wurden 2015 um 28,9 Prozent bzw. 2,8 Mrd. Euro reduziert. Damit lag man um 570 Mio. Euro über Plan.
(Quelle: salzburg24)