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Hochwasser hält Einsatzkräfte in Süddeutschland in Atem

Veröffentlicht: 05. Jänner 2018 13:06 Uhr
Hochwasser hat die Einsatzkräfte entlang der Flüsse in Süd- und Westdeutschland am Freitag weiter in Atem gehalten. In etlichen Gemeinden im Schwarzwald gab es nach Behördenangaben Erdrutsche und Überschwemmungen. Am Rhein stiegen die Pegel inzwischen weiter an, die Schifffahrt auf einem ersten Flussabschnitt wurde gestoppt.

Besonders betroffen war nach Angaben des Innenministeriums in Stuttgart der Ort St. Blasien. 120 Menschen mussten dort in der Nacht zum Freitag wegen der Gefahr von Hangrutschen ihre Häuser verlassen. Auch in anderen Landesteilen überfluteten über ihre Ufer tretende Flüsse und Bäche Keller und Straßen.

Kleinere Hochwasser an großen Flüssen erwartet

Am Freitag entspannte sich dort und an anderen Orten die Lage allerdings bereits wieder. Laut Hochwasservorhersagezentrale in Karlsruhe sanken die Wasserstände in kleineren Gewässern und Zuflüssen bereits, weil sich die Hochwasserwellen in die großen Flüsse wie Rhein, Neckar oder Donau verlagerten und dort bis Sonntag für "kleinere Hochwasser" sorgen sollten.

Entlang des Rheins stiegen die Pegel am Freitag entsprechend der Vorhersagen weiter an. In einem Abschnitt des Oberrheins bei Karlsruhe wurde wegen des Hochwassers die Schifffahrt gestoppt. Nach Angaben des Hochwassermeldezentrums Rhein in Mainz wurde am Messpunkt Maxau ein kritischer Wert erreicht. Auf der ebenfalls von Hochwasser betroffenen Mosel war der Schiffsverkehr bereits am Donnerstag komplett gestoppt worden.

Regenfälle und Tauwetter sorgen für Hochwasser

Verantwortlich für die Hochwasser sind die starken Regenfälle der vergangenen Tage sowie parallel einsetzendes Tauwetter, das in den Bergen zu einer Schneeschmelze führte. Zahlreiche Bundesländer sind davon betroffen. So warnten die Behörden etwa auch in Bayern davor, dass die Donau über die Ufer tritt.

(APA/ag)

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(Quelle: salzburg24)

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