Ein Autofahrer hatte die Person bereits Freitagnacht in einem rot-schwarzen Kostüm mit weißer Maske unter einer Laterne entdeckt, berichtete die "Kleine Zeitung" am Dienstag. Als der Lenker fotografierte, rannte der Clown weg. Der Passant sprach von einem "Lausbubenstreich" und teilte sein Foto auf Facebook. Die Nachricht verbreitete sich im sozialen Netzwerk und sorgte für Ärger und Angst bei den Hartbergern.
Eltern des Täters entschuldigen sich auf Facebook
Am Sonntag folgte dann eine anonyme Entschuldigung auf einer regionalen Facebook-Seite, die wohl von den Eltern des Maskierten stammt: "Mein Sohn und seine Freunde wollten einen sogenannten ,Prank' (Streich, Anm.) machen. Sie haben das auf Facebook gesehen und fanden es lustig, aber da nun so viele Leute Angst davor haben, haben sie ein schlechtes Gewissen bekommen und wollen sich dafür entschuldigen", heißt es dort. Außerdem meinte der anonyme Schreiber: "Sie bekommen eine gerechte Strafe von mir!"
Horror-Clowns locken Kinder in Wald
Das inzwischen in verschiedenen europäischen Ländern aufgetretene Phänomen hatte Anfang August im US-Bundesstaat South Carolina begonnen. Dort musste die Polizei Informationen nachgehen, wonach als Clowns verkleidete Männer angeblich Kinder in den Wald lockten. Die Vorwürfe stellten sich als falsch heraus, doch seitdem wurden vielerorts Clowns vor Schulen oder Firmen gesichtet, die manchmal auch bewaffnet gewesen sein sollen und Menschen bedrohten.
Halloween als Auslöser
Experten vermuten, dass die "Grusel-Clowns" wegen des bevorstehenden Halloween-Fests Ende Oktober verstärkt ihr Unwesen treiben. Ein ähnliches Phänomen gab es 2014 in Frankreich. Es wird also damit gerechnet, dass der Schrecken der "Grusel-Clowns" bald ein Ende hat.
Clowns in Wien gesichtet
In Wien sind mittlerweile auch zwei Clowns gesichtet worden: Am Antonsplatz schaukelte am Dienstagabend ein Spaßvogel auf dem Spielplatz und schockte dadurch einen 14-Jährigen. Laut der Gratiszeitung "heute" wurde etwa eine Stunde zuvor ein weiterer Clown mit einer Machete am Praterstern gesichtet.
Der Trend der "Horror-Clowns" scheint nun auch in Wien angekommen zu sein. Ein Bursch sah einen gegen 18.45 Uhr am Antonsplatz in Favoriten auf einer Schaukel, berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberer. Als der 14-Jährige weglief, soll ihn der Maskierte verfolgt haben, wobei er einen Gegenstand bei sich hatte, der einer Axt ähnlich sah. Allerdings hat der Spaßvogel weder ein Wort gesprochen, noch drohende Gesten gemacht. Eine Suche blieb ergebnislos.
Clown mit Machete am Praterstern
Am Bahnsteig des Pratersterns wurde gegen 18.00 Uhr von verschiedenen Passagieren ein Clown gesichtet, der eine Machete dabei hatte - ob echt oder unecht ist unklar. Eidenberger konnte den "heute"-Bericht nicht bestätigen: "Es hat auch keine Anzeige oder polizeilichen Einsatz gegeben."
(APA)
(Quelle: salzburg24)