Die Straße von Hormuz ist ein viel befahrener Meeresarm zwischen dem Iran und der Arabischen Halbinsel. Es handle sich um eine Drohne der US-Marine vom Typ MQ-4C Triton, sagte ein US-Insider am Donnerstag. Weitere Details wie den Zeitpunkt des Vorfalles nannte er nicht.
Drohne laut Iran in Luftraum eingedrungen
Die iranischen Revolutionsgarden hatten zuvor erklärt, eine US-Drohne des Typs "Global Hawk" am Donnerstag im Luftraum über Kuh-Mubarak in der iranischen Provinz Hormuzgan abgeschossen zu haben. Die Drohne sei in den iranischen Luftraum eingedrungen, hieß es in einer von der Nachrichtenagentur Fars verbreiteten Pressemitteilung.
US-Zentralkommando dementiert
Dagegen erklärte der Sprecher des US-Zentralkommandos Bill Urban dem US-Sender NBC zufolge: "Keine US-Drohne war heute im iranischen Luftraum im Einsatz." Die Provinz Hormuzgan in Südiran liegt direkt am Persischen Golf und ist für Beobachter auch der eventuelle Schauplatz einer militärischen Konfrontation zwischen den beiden Erzfeinden.
Spannungen zischen Iran und USA
Nach dem einseitigen Ausstieg der USA im vergangenen Jahr aus dem Wiener Atomabkommen von 2015 sowie der Verhängung neuer Sanktionen gegen den Iran sind die Spannungen zwischen den beiden Ländern gewachsen. Im Mai hatte auch der Iran mit einem Teilausstieg aus dem Atom-Deal begonnen und gedroht, die Straße von Hormuz zu blockieren. Über diese Meerenge werden fast zwei Drittel des globalen Ölexports verschifft. Außerdem vermuten die USA, dass der Iran hinter dem mysteriösen Angriff auf zwei Öltanker vergangene Woche am Golf von Oman stecke. Teheran weist die Vorwürfe zurück.
(Quelle: salzburg24)